Raumland. Am 22. August treten drei Kirchenvertreter beim Kreiswettbewerb an. Feuerwehr-Chef Dirk Höbener gewann 2019.

Wer wird Wittgensteins bester Schieferspalter? Pfarrerin Christine Liedtke, Pfarrerin Kerstin Grünert oder doch Pastor Stephan Berkenkopf? Am 22. August fällt die Entscheidung. Dann findet um 14 Uhr der Schieferspalter-Kreiswettbewerb im Schieferschaubergwerk „Grube Delle“ statt. Die Feuerwehr-Chefs, die 2019 gegeneinander antraten, hatten sich gewünscht, dass beim nächsten Wettbewerb die Kirchenvertreter antreten. „Wir freuen uns sehr, dass wir den Wettbewerb in diesem Jahr wieder ausführen können“, sagte Jutta Plaschke, 1. Vorsitzende des Schieferschaubergwerks in Raumland. Im vergangenen Jahr musste der Wettbewerb – wie viele andere Veranstaltungen auch – Corona-bedingt abgesagt werden.

Doch wer tritt am 22. August für welche Kommune an? „Bad Berleburg wird durch Pfarrerin Christine Liedtke vertreten und Erndtebrück durch Pfarrerin Kerstin Grünert. Für die katholischen Christen geht Pastor Stephan Berkenkopf ins Rennen. Er ist für den gesamten Wittgensteiner Altkreis zuständig und vertritt somit Bad Laasphe“, freute sich Plaschke. „Wir werden das Schieferspalten wahrscheinlich wieder drinnen machen – nur ob es in diesem Jahr Zaungäste geben wird, wird sich noch zeigen.“ Ein Programm rund um den Wettbewerb ist aber auch in diesem Jahr geplant. „Wir konnten auch die Band Hewedeg für die Veranstaltung gewinnen.“

Dirk Höbener gewinnt 2019

Vor zwei Jahren gingen Klaus Langenberg (Bad Berleburg), Dirk Höbener (Bad Laasphe) und Karl-Friedrich Müller (Erndtebrück) ins Rennen und haben aus drei gleich großen Schieferblöcken möglichst viel brauchbares Material gespalten. Gewonnen hatte nach gut 90 Minuten der Bad Laaspher Feuerwehr-Chef, der nun die Heilige Barbara zurück nach Raumland brachte, nachdem er den Wanderpokal zwei Jahre lang bei sich beherbergte. Die Auftaktveranstaltung 2018 hatten die drei Bürgermeister der Wittgensteiner Kommunen bestritten .

„Es macht einfach Spaß“, sagte Höbener, als er die Statue an Jutta Plaschke überreichte. „Aber es ist auch Glückssache – jeder kann gewinnen.“ Mit Hammer und Meißel wird in der Mitte des Schieferblockes gestartet und so viel Platten wie möglich gespalten. „Brösel zählen nicht“, sagte Plaschke und lacht.

Neues Mitglied

Ebenfalls vorgestellt wurde nun auch ein neuer Bergwerk-Führer. Michael Fettig wird künftig Interessierte durch das Schaubergwerk führen.

„Ich freue mich sehr, dass ich mit über 60 Jahren der Jüngste hier bin. Aber ich finde es auch schade: Uns fehlt der Nachwuchs“, sagt Fettig über seine neue Aufgabe. „Ich freue mich, dass ich nun wieder eine Aufgabe in meinem Rentnerdasein habe, die ich gerne mache. Außerdem finde ich es toll, dass hier Ehrenamt groß geschrieben wird und somit in der Heimat etwas Tolles weitergeführt wird.“

Schieferschaubergwerk ab Samstag wieder geöffnet

Ab Samstag, 19. Juni, ist das Schieferschaubergwerk nach Terminvergabe wieder geöffnet. Auch Führungen sind um 14 und 15 Uhr wieder möglich – die Teilnehmerzahl ist auf zehn Personen beschränkt. Es gilt Maskenpflicht.

Hierfür melden sich Interessierte bitte über die Homepage www.schieferschaubergwerk.de/ unter der Rubrik „Kontakt“ an.