Auch wenn vielerorts das Vereinsleben stillsteht. Beim Ortsheimatverein Raumland ist das nicht so. Es gibt mehrerer gute Nachrichten

Raumland. Mit schönen Fotomotiven foliert präsentieren Jutta Plaschke, Achim Berkhahn und Ulrich Posner vom Ortsheimatverein gemeinsam mit Stefan Friedrich von der Erndtebrücker Druckerei Friedrich den neuesten Werbeträger des Ortsheimatvereins Schieferschaubergwerk in Raumland.

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Jutta Plaschke engagiert sich seit 16 Jahren im Vorstand des Ortsheimatvereins Schieferschaubergwerk Raumland.
„Wir haben gut gewirtschaftet, da tut es nicht ganz so weh“

Möglich wurde die Investition durch die Bewerbung um einen Heimatscheck des Landes NRW, wie Jutta Plaschke erläutert. Damit der benötigte Kastenhänger auch gut aussieht, hat Stefan Friedrich von der Druckerei Friedrich den Wagen mit markanten Motiven wie Kirche, Schieferschaubergwerk und dem Ederverlauf (Rückseite) gestaltet. Für den Erndtebrücker war es ein nicht alltäglicher schöner Auftrag wie er sagt. Der Anhänger wird für den Transport des Materials des Vereins gebraucht, wenn es beispielsweise bei Dorffesten um die Vorführungen zur Schieferverarbeitung geht.

Neues Zelt gekauft

Den Wagen zieren markanten Motiven wie der Ederverlauf.
Den Wagen zieren markanten Motiven wie der Ederverlauf. © WP | Lars-Peter Dickel

Damit nicht genug, hat der Verein auch ein neues Zelt von drei mal sechs Metern Größe angeschafft, um bei unsicheren Wetterlagen flexibler sein zu können.

Achim Berkhahn schildert zudem eine neue Idee für einen Wanderweg, der das im Reisegarten an der Eder startende bisherige Angebot erweitern wird. Geplant ist ein geologisch-kultureller Streifzug durch das Naturschutzgebiet Hörre. Allerdings folgt dieser nicht nur dem Grubenpfad, sondern setzt eigene Akzente. Auch wolle man den etablierten wegen keine Konkurrenz machen.

Geführte Touren

Berkhahn hat deshalb ein Konzept für geführte Touren entworfen. Trotz der nur gut fünf Kilometer langen Strecke handele sich um eine mehrstündige Tour bei der Interessierte Gruppen von maximal einem Duzend Wanderern viel über die eng mit dem Schiefergestein verknüpfte Geschichte Raumlands erfahren können. Dabei geht es beispielsweise um die Eisenbahn, die wegen des Schieferbergbaus nach Raumland kam. Elektrizität gibt es auch erst seit gut 100 Jahren - auch sie ist ein Ergebnis des Schieferbergbaus.

Ausgiebig testen will Berkhahn seine neue Tour zunächst bei den Raumländern selbst. Dann ist geplant, bei Anmeldung geführte Touren zu organisieren.