Fünf Bad Berleburger Unternehmen hatten eine gute Idee. Die scheitert jetzt an fehlender politischer Unterstützung im Land und Bund.

Die Idee ist gut und die Planung ausgereift. Aber es ist wie so oft im Leben: Es hakt an einer anderen Stelle. Und das macht mich nachdenklich.


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Fünf Bad Berleburger Unternehmen schließen sich zusammen und erarbeiten ein Konzept für das Impfen von bis zu 3000 Mitarbeitern. Die Räume für eine solche Großaktion wären in der Salzmannschule vorhanden. Ärzte wurden angesprochen und Weichen gestellt. Das Problem ist nach wie vor der Mangel an Impfstoff.


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Richtig ist, dass zuerst die Impfzentren beliefert werden und anschließend die Arztpraxen. Aber dass dann nach wie vor nicht ausreichend Dosen für ausgereifte Initiativprojekte da sind, hat einzig und allein politische Gründe. Immerhin werden aktuell durch das Land NRW einerseits die Priorisierungen nach und nach aufgehoben und andererseits Schwerpunkt-Impfungen in Problemvierteln von Großstädten gestartet. Das heißt übersetzt: Die vorhanden Rationen werden anderweitig zugewiesen und verimpft.


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Wenn sich dann gleichzeitig der Impfstoff Astrazeneca zum „Ladenhüter“ in den Arztpraxen entwickelt, weil impfwillige ältere Patienten den Stoff ablehnen, dann wird eine grundsätzliche Schieflage deutlich, die die Verantwortlichen der Corona-Bekämpfung mit verursacht haben. Zuallererst wurde insgesamt zu wenig Impfstoff bestellt. Dann wurden die beiden zunächst in Deutschland zugelassenen Wirkstoffe gegeneinander ausgespielt. Am Beispiel von Astrazeneca lässt sich das mit dem ganz unterschiedlichen Empfehlungen – mal für junge Patienten, dann wieder für alte – gut feststellen. Das hat die Menschen massiv verunsichert – und führt zu einer Fehlentwicklung bei der Nachfrage und der Belieferung.


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Und weil Impfung und Herdenimmunität das Einzige ist, was langfristig Erfolg gegen das Virus verspricht und die Lockerungen der „Notbremse“ möglich macht, ist jede Initiative, die die Geschwindigkeit des Impfens beschleunigt, wichtig und förderungswürdig. Deshalb ist es so ärgerlich, dass für die Gemeinschaftsidee der Bad Berleburger Unternehmen zumindest bislang kein Impfstoff da ist.