Um die Ausbildung der KlimaScouts möglichst attraktiv zu gestalten, baut das Konzept auf einem „Blended-Learning-Ansatz“ auf.
Siegen-Wittgenstein. „Klimaschutz kann nur funktionieren, wenn alle Generationen gemeinsam daran arbeiten“, sagt Landrat Andreas Müller und möchte dem Klimaschutz in Siegen-Wittgenstein mit dem generationenübergreifenden Projekt „KlimaScouts“ einen weiteren Impuls geben.
Die Grundidee
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„Die Grundidee ist, Zweier-Teams aus Seniorinnen und Senioren und Schülerinnen und Schülern zusammenzubringen. Sie werden gemeinsam zu Experten in Fragen des Klimawandels ausgebildet und dann als Multiplikatoren in der Umweltbildung eingesetzt – zum Beispiel in Schulen, Verwaltungen, Vereinen oder Unternehmen“, erläutert der Landrat. Denn: „Wir haben zuletzt erlebt, dass die Klimadebatte durchaus auch von Vorwürfen zwischen jungen und älteren Menschen etwa über die Ursachen der Erderwärmung geprägt war. Deshalb möchten wir mit unserem Projekt Gegensätze zwischen den Generationen überwinden, um das gemeinsame Ziel einer nachhaltigen Lebensweise in den Vordergrund zu rücken“, sagt Müller.
Die Ausbildung
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Um die Ausbildung der KlimaScouts möglichst attraktiv zu gestalten, baut das Konzept auf einem „Blended-Learning-Ansatz“ auf, erklärt Dr. Andreas Kaiser, Klimaschutzmanager des Kreises Siegen-Wittgenstein: „Es werden also Präsenztermine mit E-Learning-Maßnahmen verzahnt. Dazu wird eine Web-Plattform zur Verfügung gestellt, die als zentrale Anlaufstelle dient. Darüber kann insbesondere das digitale Bildungsangebot abgerufen und verwaltet werden.“ Der Präsenzunterricht mit Schwerpunkt „Klimawandel“ soll dann an außerschulischen Lernorten wie Forsthaus Hohenroth, Häusling oder Obernautalsperre stattfinden, aber auch in Räumen der Uni Siegen und der Kreisverwaltung.
Das Projekt
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Die „KlimaScouts“ sind ein gemeinsames Projekt des Kreises mit den Unis Siegen, Jena, Trier und Hannover, der Biologischen Station Siegen-Wittgenstein und zahlreichen Partnern aus der Region. Der Kreis möchte das Projekt im Rahmen der Regionale 2025 zur Förderung anmelden. Nach einer Pilotphase in Siegen-Wittgenstein soll es in ganz Südwestfalen etabliert werden. Erstmals politisch beraten wird das Projekt am 4. März im Kreis-Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz, Land- und Forstwirtschaft.