Bad Berleburg. . Das sei schon „eine komplexe Materie“, findet SPD-Fraktionschef Bernd Weide, als es am Montagabend bei der Stadtverordneten-Versammlung im Bürgerhaus am Markt um gesamtstädtische Dorfentwicklungsplanung geht. Die soll nun so auf neue Füße gestellt werden, dass demnächst auch zusätzliche Gelder aus der Städtebau-Förderung des Landes NRW nach Bad Berleburg fließen. Ganz konkret regte Weide eine Schulung für die Politiker an, um zu verstehen, wie das mit den Fördergeldern eigentlich funktioniert.
Das sei schon „eine komplexe Materie“, findet SPD-Fraktionschef Bernd Weide, als es am Montagabend bei der Stadtverordneten-Versammlung im Bürgerhaus am Markt um gesamtstädtische Dorfentwicklungsplanung geht. Die soll nun so auf neue Füße gestellt werden, dass demnächst auch zusätzliche Gelder aus der Städtebau-Förderung des Landes NRW nach Bad Berleburg fließen. Ganz konkret regte Weide eine Schulung für die Politiker an, um zu verstehen, wie das mit den Fördergeldern eigentlich funktioniert.
Ortsvorsteher sind eingebunden
Geschehen soll das idealerweise, bevor es in der ersten Plenar-Woche des Rates und der Fachausschüsse Anfang 2018 in die Details der einzelnen Maßnahmen im Konzept geht. Erklären soll das alles Jens Steinhoff vom Institut für Regionalmanagement (IfR) in Marl. Das Institut hatte im Frühjahr das Integrierte Kommunale Entwicklungskonzept (IKEK) entwickelt und in Zusammenarbeit mit der Stadt dazu einen Entwurf vorgelegt.
Mit einem Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK), das auf den IKEK-Daten und -Projekten basiert, wolle die Stadt nun auch an die städtischen Fördertöpfe kommen, so Wolfgang Acker-Marx, im Rathaus Dezernent für Planen, Bauen, Wohnen. In diesem Prozess werde es ferner darum gehen, die vielen Hinweise der Ortsvorsteher zu berücksichtigen, „die wir jetzt einarbeiten“.
Eine „pfiffige Vorgehensweise“, lobte Martin Schneider (CDU) die Verwaltung – und dabei insbesondere Christoph Koch, Leiter der Abteilung Wohnen, Stadt- und Dorfentwicklung, sowie sein Team, die hier maßgeblich aktiv seien.
Fortschreibung notwendig
Horst Günter Linde (UWG) freute sich auf die Aufgabe der Politik, diesen wichtigen Prozess zu begleiten, für den man ja eigentlich neben dem Bauausschuss einen eigenen „Stadtentwicklungsausschuss“ benötige. Auch er wünschte sich eine Schulung mit Steinhoff.
Grüne-Fraktionschef Oliver Junker-Matthes begrüßte ebenso die Entwicklung, die in Bad Berleburg schon so weit fortgeschritten sei. „Andere Kommunen beginnen gerade erst, so ein Konzept zu entwickeln“, hat er festgestellt.
Tatsächlich habe der Berleburger Rat die Planung für die Dörfer, entwickelt im Rahmen des Regionale-Projekts „Bad Berleburg – Meine Heimat 2020“, schon 2012 als IKEK-Konzept beschlossen, erläuterte Bürgermeister Bernd Fuhrmann. Das Dorfgemeinschaftshaus Hemschlar sei eine der letzten danach angestoßenen Maßnahmen gewesen. Und da IKEK „seit September abgelaufen“ sei, nun eben die Fortschreibung – und zwar im Rahmen des Modellprojekts „Global Nachhaltige Kommune“ (GNK NRW) der Stadt Bad Berleburg mit den Themenfeldern „Arbeit und Wirtschaft“, „Demografie“, „Bildung“, „Finanzen“ und „Mobilität“.
Lob nach Arnsberg weitergegeben
Das Lob aus der Versammlung gab der Bürgermeister gleich an die Bezirksregierung in Arnsberg weiter, mit der die Stadt die perspektivische Kombination aus IKEK und ISEK schließlich erreicht habe. Stichwort Schulungsangebot für Politiker: „Da werden wir gerne aufgreifen und prüfen“, so Fuhrmann als Verwaltungschef. Und für die Ortsvorsteher, dessen weitere Einbindung zuvor Otto Marburger (SPD) angemahnt hatte, sei sicherlich eine zweite Dorfkonferenz denkbar.