Bad Bereburg. In Bad Berleburger Vamed-Akutklinik gibt es sieben Fälle beim Personal. Das bestätigt der Gesundheitskonzern.

Ärzte, medizinisches Personal und auch Verwaltungsmitarbeiter der Bad Berleburger Vamed-Akutklinik sind positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Nach Informationen unserer Redaktion handelt es sich um vier Ärzte – darunter einen leitenden Mediziner – sowie kaufmännische Angestellte.

Der Gesundheitskonzern bestätigte gestern auf Anfrage diese Informationen: „Es ist richtig, dass insgesamt sieben Mitarbeiter aus dem ärztlichen, dem pflegerischen und dem Verwaltungsdienst unserer Klinik positiv auf SARS-CoV-2 getestet wurden und sich aktuell in häuslicher Quarantäne befinden bzw. sie in dieser Woche beenden“, erläutert die Sprecherin Antje Gröpl-Horchler auf Anfrage. Mit Rücksicht auf den Datenschutz und Persönlichkeitsrechte machte Vamed aber keine Angaben zu den betroffenen Personen.

Keine Einschränkungen im Klinikbetrieb

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Durch den Ausfall von mehreren Ärzten sei es aber dennoch nicht zu Einschränkungen im Klinikbetrieb gekommen, erläutert Gröpl-Horchler. Durch den zeitweisen Ausfall von Medizinern und Pflegekräften könne es in Einzelfällen dazu kommen, dass Untersuchungen verschoben werden müssten und sich unter Umständen die Tagesabläufe für einige der verbliebenen Kollegen änderten.

„An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Mitarbeitern für ihre Unterstützung bedanken. Die Situation wird sich ab heute zudem sukzessive entspannen, da zwei betroffene Kollegen aus der Quarantäne entlassen wurden. Es ist eine herausfordernde Zeit für uns alle: Die Spielregeln ändern sich fast täglich und wir arbeiten mit Hochdruck daran, unsere Patienten und Mitarbeiter während ihrer Anwesenheit in unserer Klinik bestmöglich zu schützen“, sagt Klinikgeschäftsführer Elmar Knoche.

Masken und Besuchseinschränkung

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Speziell die Patienten des Krankenhauses werden sowohl vor ambulanten als auch vor stationären Eingriffen auf SARS-CoV-2 getestet. Und die Besuche sind auf ein Minimum begrenzt. Darüber hinaus gilt für Patienten und Mitarbeiter neben den gängigen Hygieneregeln eine Maskenpflicht bei jedem Kontakt, wobei den Klinikmitarbeitern das Tragen einer FFP2-Maske während aller pflegerischen oder ärztlichen Tätigkeiten dringend empfohlen werde, so Gröpl-Horchler.

Teststrategie fürs Personal

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Grundsätzlich ermittele das Krankenhaus entsprechend der behördlichen Vorgaben bei jedem Infektionsfall unverzüglich die Kontaktpersonen aus Mitarbeiter- und Patientenkreisen. Sollten sich unter diesen Kategorie-1-Kontakte befinden (ungeschützter Kontakt für mehr als 15 Minuten und einem Abstand von unter 1,5 Metern), streiche das Krankenhaus diese ab und stelle sie im Auftrag des bzw. in Absprache mit dem Gesundheitsamt unter häusliche Quarantäne. Und bis zur Aufhebung ihrer Quarantäne durch das Gesundheitsamt werden sie nicht im Klinikdienst eingesetzt, so Vamed.

Zukünftig mehr Testungen

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Kategorie-2- und -3-Kontakte werden gemäß der Vorgaben des Robert-Koch-Instituts nicht abgestrichen, müssen jedoch ein Symptomtagebuch führen. Dort wird täglich festgehalten, ob diese Kontaktpersonen Infektionsanzeichen an sich bemerken oder nicht.

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„Perspektivisch möchten wir unsere Teststrategie dahingehend anpassen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einmal wöchentlich einen kostenlosen Schnelltest in unserer Klinik in Anspruch nehmen können. Dies ist zum jetzigen Zeitpunkt leider noch nicht möglich, da wir noch nicht über ausreichende Testkapazitäten verfügen“, so Gröpl-Horchler weiter.