Banfe. Geschäftsführung und Betriebsrat haben sich laut Unternehmen auf diese Vereinbarung verständigt, die von einer Schiedsstelle vorgeschlagen wurde.
Jetzt ist es amtlich. Die Teilbetriebsschließung des WKW-Werkes in Banfe kann wie von der Unternehmensführung geplant am 31. März kommenden Jahres vollzogen werden. Auf Nachfrage dieser Zeitung berichtet das Unternehmen, dass eine Schiedsstelle eine Einigung zwischen der Geschäftsführung und dem Betriebsrat hergestellt hat.
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Die Sprecherin des Unternehmens, Monika Kocks, betont aber: „Über die Inhalte der Einigung, die zwischen der Arbeitnehmervertretung und uns geschlossen wurde, haben die Parteien Stillschweigen vereinbart, insofern kann und werde ich dies nicht kommentieren.“
Klageverzichtprämie
In einer Pressemitteilung beschreibt das Unternehmen dennoch einige Eckpunkte: So blieben alle Mitarbeiter bis zur Teil-Schließung zum 31. März 2021 im Werk beschäftigt. Um wirtschaftliche Nachteile möglichst abzumildern, werde „das Gesamtpaket neben der Abfindung auch eine Klageverzichtsprämie umfassen. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dem Werk bis zum 31. März 2021 die Treue halten und im Betrieb aktiv weiterarbeiten, werden eine zusätzliche Prämie erhalten. Mögliche Härtefälle werden ebenfallszusätzlich berücksichtigt“.
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Im Januar 2020 hatte die WKW-Unternehmensgruppe mitgeteilt, dass für das Werk in Banfe eine Teilbetriebsschließung geplant sei. Ein Großteil der dort ansässigen Fertigung solle schrittweise an andere Standorte der Gruppe verlagert bzw. eingestellt werden.
„Da keine Einigung zwischen Geschäftsführung und Betriebsrat zustande gekommen ist, hat die angerufene Einigungsstelle einen Spruch erlassen. Die Vereinbarung hierzu ist unterzeichnet und mit der Umsetzung der Maßnahme wird zurzeit begonnen. Die Geschäftsführung dankt ausdrücklich der Belegschaft und deren Interessenvertretung für die Anstrengungen und Mühen insbesondere in den letzten und noch kommenden Monaten“, heißt es in dem Schreiben des Unternehmens.
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Aktuell arbeiten in Banfe laut Monika Kocks noch rund 200 Personen. Auf die Frage, was nach der Teilbetriebsschließung mit dem Werksgelände passiere, antwortet Kocks: „Über die weitere Verwendung des Gebäudes und des Grundstücks gibt es noch keine Entscheidung.“