Bad Berleburg. In Bad Laasphe und Bad Berleburg locken die Ferienspiele wieder zahlreiche Kinder. Ein Überblick über die Aktionen.

Reiten, Wandern, Klettern – für die Kinder und Jugendlichen der Ferienspiele wurde einiges geboten.

Wanderung mit den Lamas

Zwölf Kinder durften die „Rothaarlamas“ im Abenteuerdorf Wittgenstein kennenlernen. Geschützt vor dem Regen, erfuhren die Kinder in der Holzjurte von Maike Schröder und Klaus Aderhold viel Spannendes und Interessantes rund um die friedvollen Paarhufer. Bevor die Lamas geputzt wurden, stellten Maike und Klaus deren Charaktereigenschaften vor: Manche Lamas sind eher zurückhaltend, andere sind zutraulich und neugierig.

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Nach dem ersten Kennenlernen durften die Kinder die Bürsten zum Striegeln selbst in die Hand nehmen. Um die Tiere dabei nicht zu erschrecken, gab Klaus Aderhold den Tipp sie anzusprechen und zu streicheln. Nach der Fellpflege ging es dann auf eine kleine Wanderung durch das Gelände des Freizeitzentrums. Vom Regen etwas durchnässt, wurden die Lamas wieder auf die Weide gebracht, bevor die Kinder von ihren Eltern abgeholt wurden.

Schnupperkurs Reiten

Endlich geht es aufs Pferd in der Reithalle in Schwarzenau.
Endlich geht es aufs Pferd in der Reithalle in Schwarzenau. © Stadtjugendpflege Bad Berlebug

Der Reitverein Edertal-Schwarzenau hatte wieder zum Schnupperkurs in die Reithalle in der Edertalstraße eingeladen. Um das Eis zu brechen wurden die Pferde zu Beginn mit Fingermalfarbe verziert. Danach durften die Kinder die Pferde säubern und führen. Mit Spannung erwarteten dann alle den Moment, in dem sie das Tier endlich reiten durften. Die ganz mutigen Kinder machten sogar erste Voltigierübungen auf dem Rücken der Pferde. Diejenigen, die warten mussten, durften in der Zwischenzeit kreativ werden und ihr eigenes Pferd basteln, welches sie später in Form eines Stiftehalters mit nach Hause nehmen konnten.

Mädelstreff im Jugendcafé

Nach einer langen Pause aufgrund der Corona-Pandemie fand endlich wieder ein Mädelstreff im Jugendcafé am Markt statt. An zwei Dienstagen öffnete der Jugendtreff nur für Mädels. Dieses Mal wurden Lavalampen für das eigene Kinderzimmer gebastelt und Traumfänger, die sich die Teilnehmerinnen über ihr Bett hängen können. Natürlich wurde auch viel gequatscht, gekickert und was man sonst so im Jugendzentrum machen kann. Die Mitarbeiterinnen hoffen, dass bald wieder der reguläre Mädelstreff stattfinden kann und werden den Starttermin sobald wie möglich in der lokalen Presse bekannt geben.

Ein Tag auf dem Naturhof Born

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Heike Born vom Naturhof Born bot wieder drei Veranstaltungen bei den Bad Berleburger Ferienspielen an. Die Kinder konnten für jeweils einen Tag erleben wie es ist Bäuerin oder Bauer zu sein. Die Schweine wurden gefüttert, Eier bei den Hühnern gesucht und Nester für die Zwerghühner gebaut. Alle Kinder durften mit dem Kalb Bolle, das mit der Flasche aufgezogen wird, schmusen. Aber auch kulinarisch wurde einiges geboten: selbstgemachtes Popcorn, Bratwürstchen und zum Abschluss noch einen Kuchen. Zwischendurch wurden Spiele wie Wettmelken, Schubkarrenrennen oder die beliebte Hofrallye gespielt. Alle Kinder hatten einen schönen Tag auf dem Naturhof Born und konnten viel Wissen über die Landwirtschaft mitnehmen.

Tennis-Schnuppertraining

Erste Übungen mit dem Schläger auf dem Tennisplatz: Vorher haben sich die Kinder schon mit Laufspielen warm gemacht.
Erste Übungen mit dem Schläger auf dem Tennisplatz: Vorher haben sich die Kinder schon mit Laufspielen warm gemacht. © Stadtjugendpflege Bad Berlebug

Zehn Kindern hatten die Möglichkeit ein kleines Tennis-Schnuppertraining zu absolvieren. Zu Beginn bekamen alle Kinder einen Schläger zugeteilt, danach ging es auch schon auf den Platz. Bevor es mit dem Tennis aber richtig losgehen konnte, mussten sich die Kinder erst einmal aufwärmen. Jedes Kind durfte einen Vorschlag machen wie sie den Tennisplatz überqueren, zum Beispiel hüpfend oder einfach joggend. Schnell ging es dann auch schon mit einem Schläger und einem Tennisball bewaffnet los. Durch verschiedene kleine Übungen lernten die Kinder den Umgang mit dem Tennisschläger und wie sie denTennisball an den richtigen Ort bringen. Damit haben sie die Platzreife erlangt. Diese können sie vorzeigen, falls sie sich dazu entscheiden wiederzukommen und sich für ein Tennistraining anzumelden.

Im Waldseilgarten

In diesem Jahr ging es gleich zweimal in den Waldseilgarten nach Hilchenbach. Es war für alle Beteiligten eine besondere Tagesfahrt unter Corona-Bedingungen. Eingeteilt in Gruppen stellten Kinder und Jugendliche im Alter zwischen sieben und 16 Jahren ihren Mut an den unterschiedlichen Stationen in verschiedenen Höhen unter Beweis. Ob sie am Kletterbaum bis in die Krone stiegen, auf dem fliegenden Eichhörnchen bis zu zehn Meter in die Höhe schwebten oder Spaß auf der Seilbahn hatten: Es war für jeden Geschmack etwas dabei.

Während die erste Gruppe sich an den Waldseilelementen versuchte, erlebte die zweite Gruppe eine spannende Orientierungsrallye. Unter dem Motto „Jäger der verlorenen Bänder“ galt es, auf einer Strecke von zirka drei Kilometern, nur mit Hilfe von Bildern, den richtigen Weg und zehn versteckte Bänder zu finden. Diese Aufgabe lösten alle Kinder mit Bravour. Nach Würstchen und Salaten zur Stärkung ging es dann noch einmal in den Kletterwald, bevor der Rückweg angetreten wurde. Besonderer Dank gilt dem Stadtsportverband Bad Berleburg, der die Fahrt unterstützte.

Bad Laaspher Ferienspiele

24 Kinder zwischen 8 und 13 Jahren waren beim Stadtspiel der Christlichen Gemeinde Bad Laasphe kreuz und quer in Bad Laasphe unterwegs. Von Beginn an haben die Veranstalter auf Abstand, Hygiene und die Atemmaske geachtet. Mit jeweils fünf Spielern haben die Kinder anhand von Luftaufnahmen acht Spielstationen gesucht. Dort warteten kleine Aufgaben, die das aktuelle Geschehen spielerisch verdeutlich haben: Von Schätzspielen zu Abständen, funktionierenden Lieferketten beim Parcours mit einer langen Toilettenpapierschlange; pantomimische Darstellungen oder „Tabu-Erklärungen“ mit Maske bis hin zur Dauer des Händewaschen unterstrichen die abwechslungsreichen Herausforderungen wichtige Zusammenhänge für den Umgang mit Covid 19.

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Erfolgreich haben alle Teilnehmer so nach und nach einen mutmachenden Lösungssatz aus dem Neuen Testament zusammengesetzt, in dem Jesus Christus einem Aussätzigen hilft. Spielleiter Andreas Droese freute sich über die Begeisterung, mit der die Kinder mitgespielt haben und lobte den Einsatz der 16 Mitarbeiter der Christlichen Gemeinde, die die Spielstationen betreut haben.

Zu einem Golf-Schnupperkurs hatte der Golfclub Wittgensteiner Land die Laaspher Kinder nach Sassenhausen eingeladen. Zehn Mädchen und Jungen lernten das Golfen unter Anleitung von Golftrainer Ralf Bierbaum auf dem Gelände des Golfclubs kennen.

Geschichte des Golfclubs

Zu Beginn der Veranstaltung erzählte Sascha Jürgens, Geschäftsführer des Golfclubs, den Teilnehmern etwas über die Geschichte des Golfclubs Wittgensteiner Land. Danach wurde n die Regeln des Sports erklärt. Die sind besonders wichtig, um keinen anderen Spieler auf dem Platz zu verletzten.

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Dann wurde es Zeit für die Praxis. Die Mädchen und Jungen lernten das erste von drei Grundelementen des Golfens kennen. Beim Abschlag, das ist die Stelle am Anfang einer Bahn, ist es wichtig, den ersten Schlag weit und zielgerichtet auszuführen. Das zweite Grundelement, den Fairway, wurde übersprungen. Während dieser Zeit stärkten sich die Mädchen und Jungen an kühlen Getränken, die von dem Golfclub gesponsert wurden.

Danach ging es direkt über zum Einlochen des Balles auf dem Grün. Hierzu wird ein besonderer Schläger, der Putter, verwendet. Der Ball muss bei diesem Element rollen und darf nicht durch die Luft geschlagen werden. Gegen Ende der Veranstaltung wurde ein Wettbewerb durchgeführt, aber nicht nur der Sieger, sondern alle Teilnehmer bekamen ein kleines Präsent mit nach Hause