Wittgenstein. Die Temperaturen im Juli lagen in Wittgenstein zwar nahe den Mittelwerten, aber es regnete erneut weniger als sonst.
Der Juli zeigte sich im Wittgensteiner Land lange Zeit recht kühl mit einem bunten Mix aus freundlichen und eher trüben Tagen. Während sich Temperaturen und Sonnenscheindauer nahe an den Mittelwerten bewegten, erreichte die Niederschlagsmenge mal wieder nicht die Mittelwerte. Dies erfassten die Beobachtungen und Messwerte des Wetterportals Wittgenstein, zu finden im Internet.
Vergleichswerte
Wie weit der Klimawandel in den vergangenen Jahren gerade im Sommer bereits gewirkt hat, zeigt der Vergleich der Monatsdurchschnittstemperatur von 13,4 °C an der Station Kahler Asten mit unterschiedlichen Zeiträumen. Zwischen 1961 und 1990 war ein Juli im Mittel 12,7 °C warm, in den
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vergangenen 30 Jahren (1990 bis 2019) erreichte er allerdings im Schnitt 14,2 °C. Je nach Zeitraum war 2020 also zu warm oder um fast ein Grad zu kühl. Aufgrund vieler kühler Nächte lag die Mitteltemperatur in Benfe mit 13,7° C nur wenig über derjenigen der Hochlagen, Dotzlar erreichte im Schnitt 14,8 °C.
Temperaturen
Der Monat startete in der Region sehr wechselhaft. An acht der ersten zehn Juli-Tage regnete oder schauerte es. Zudem lagen die Temperaturen bis kurz nach Monatsmitte verbreitet unter dem langjährigen Durchschnitt. An der Skihütte Pastorenwiese wurde die 20 °C-Marke bis zum 18. Juli nur dreimal erreicht und die Nächte waren vor allem in den Tallagen sehr frisch.
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Der Tiefstwert im Nordwesten Deutschlands wurde mit -0,4 °C nahe der Ruhrquellenhütte bei Winterberg in der Nacht zum 22. Juli gemessen. Nur wenig wärmer war es mit 1,5 °C in Hesselbach oder mit 2,1 °C an der neuen Station in Birkelbach. Über den gesamten Monat gesehen gab es in Benfe zudem fünfmal Frost direkt über dem Erdboden.
Ab der Monatsmitte zeigte der Trend nach oben, wenn auch richtige Sommertage nur an einer Hand abzuzählen waren. So brachte es beispielsweise der 19. Juli auf der Ginsberger Heide bei Lützel auf knapp 24 °C, in Berleburg wurden 26 °C gemessen und die Station am Städtischen Gymnasium in Bad Laasphe kam auf knapp 28 °C.
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Nach einer weiteren Abkühlungsphase mit kühlen Nacht-Temperaturen machte sich der richtige Hochsommer zum Monatswechsel dann doch noch auf den Weg nach Wittgenstein. Der 31. Juli war somit verbreitet der bisher wärmste Tag des Jahres mit Höchstwerten zwischen 28 und knapp 34 °C. Zum Vergleich: Der absolute Rekordtag im vergangenen Sommer, nämlich der 25. Juli, brachte es in Erndtebrück auf 34,8 °C, während Feudingen bei 35,3 °C schwitzte.
Niederschlag
Der Niederschlag zeigte sich in diesem Monat sowohl räumlich als auch zeitlich sehr ungleichmäßig verteilt. Während es bis zur Monatsmitte immer mal wieder nass wurde, gab es in der zweiten Juli-Hälfte nur noch einen richtigen Regentag.
So verwundert es nicht, dass an den letzten Tagen bereits wieder recht hohe Waldbrandgefahr herrschte.
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Insgesamt zogen die Regengebiete meist nördlicher durch – und so kam Erndtebrück als niederschlagsreichster Ort am Ende nur auf 55 Liter und damit nur halb so viel wie in einem normalen Juli. Am trockensten war es etwa von Raumland die Eder abwärts sowie im unteren Elsofftal. Dotzlar kam beispielsweise nur auf 26 Liter pro Quadratmeter. Bemerkenswert: Es gab über den ganzen Monat kein einziges richtiges Gewitter.
Wind
Der Wind war im Juli keine besonders aufregende Angelegenheit. Der mit Abstand windigste Tag war da noch der erste Sonntag des Monats, meist lagen die Spitzenwerte aber unter 50 km/h. So erreichte
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beispielsweise die Station am Sonnenhof oberhalb von Wingeshausen 40 km/h, in Benfe waren es 43 km/h.
Sonnenstunden
Nachdem die Frühjahrsmonate April und Mai überaus sonnig verliefen, fanden Juni und nun auch der Juli wieder zu den Normalwerten zurück. So kommt die Region letztlich auf rund 170 Sonnenstunden und damit sogar auf etwas weniger als üblich. Besonders trüb verlief dabei die erste Monatshälfte, zum guten Schluss konnte aber noch einiges aufgeholt werden.