Wittgenstein. Der Kirchenkreis geht mit der Zeit und gestaltet seinen Internet-Auftritt neu. Gesucht: Mitarbeiter aus den Gemeinden für die Pflege der Seiten.

Auch der evangelische Kirchenkreis Wittgenstein geht mit der Zeit – und präsentiert sich seit Montag mit einem neu gestalteten Internet-Auftritt. Neu unter anderem: die Bilder aus dem Abenteuerdorf Wittgenstein sowie aller Gotteshäuser im Kirchenkreis und ein Bereich für Online-Spenden. Au­ßerdem: Die Seiten sind jetzt auch fürs Smartphone optimiert.

Mit der Vorgänger-Homepage sei der Kirchenkreis am 1. September 2012 an den Start gegangen, berichtet Jens Gesper, im „Haus der Kirche“ an der Schloßstraße für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig – mit gerade mal zwei Gigabyte Daten-Material. Schon damals das ausgemachte Ziel: „Dass die Menschen Einblick in die Arbeit des Kirchenkreises und seiner Gemeinden bekommen“, erläutert Gesper.

Corona lässt Zugriffszahlen steigen

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Gerade in diesen Corona-Zeiten aber „haben wir gemerkt, dass die Zugriffszahlen gestiegen sind“, so Ges­per weiter. Statt wie sonst zwischen 80 und 100 pro Tag seien es 200 bis zu 400 in Spitzenzeiten gewesen. „Das Spirituelle – das suchen die Leute auch im Netz.“ Und jene Kirchengemeinden, die zum Beispiel Videos von Gottesdiensten oder Andachten auf die Website gestellt hätten, „hatten viel höhere Zugriffe“, stellt Gesper fest. Zugriffe kämen übrigens auch aus den USA und Brasilien – etwa von den Partnern der United Church of Christ und Anhängern „eines unserer Erndtebrücker Pfarrer“ mit brasilianischen Wurzeln. „Wir haben in den vergangenen Wochen gemerkt, dass wir Nachholbedarf haben im digitalen Bereich“, fasst es Superintendent Stefan Berk zusammen.

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Die Bilder der Kirchen, Kapellen und im Abenteuerdorf Wittgenstein hat übrigens der Bad Berleburger Unternehmern und Hobby-Fotograf Konstantin Bikar beigesteuert. Er bedankte sich beim Kirchenkreis, mit dieser wundervollen Aufgabe betraut worden zu sein. Denn jedes Gotteshaus im Kirchenkreis habe eine besondere Ausstrahlung.

Teil eines größeren Konzepts

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Wie gewohnt per Internet zu finden sind die Gemeindebriefe in digitaler Form und Liturgien. Was Kirchenkreis-Sprecher Jens Gesper jetzt noch im Service-Bereich fehlt: direkte Kontakte zu den einzelnen Presbyterien in den Kirchengemeinden. Und „Leute, die gerne für die Homepage arbeiten wollen“, so sein Aufruf in Richtung aller evangelischer Kirchengemeinden. Den Interessierten werde Webdesigner Jürgen Reinhard dann nach den Sommerferien eine passende Schulung anbieten.

Online spenden für Tansania – und andere Projekte

Teil des neuen Kirchenkreis-Auftritts im Internet ist auch ein Bereich für Online-Spenden in Zusammenarbeit mit der Bank für Kirche und Diakonie. Hier haben Nutzer Gelegenheit, bargeldlos und gebührenfrei zu spenden – etwa im Rahmen der Aktion „2700 Schulbücher fürs Home Schooling in Tansania“.

Ein Spenden-Barometer zeigt jeweils aktuell, wieviel Geld für die Finanzierung noch fehlt.

Die neue Homepage sei zugleich Teil eines größeren Konzepts zur Kommunikation innerhalb des Kirchenkreises, betont Superintendent Stefan Berk. Ein Konzept, bei dem man auf direkte, analoge Gespräche mit den Gläubigen nicht verzichten könne, die etwa allein zuhause oder im Altenheim leben – oder vielleicht aus anderen Gründen seelsorgerische Begleitung benötigten, etwa nach einem Unfall.

Kompetenz für Video-Formate

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Beteiligen wird sich der Kirchenkreis laut Berk auch an einer digitalen Zukunftswerkstatt – einem Projekt, finanziert mit Geld aus dem Leader-Förderprogramm. Ziel sei es, auf dieser Basis zu einem großen Projekt für die Regionale 2025 zu finden. Und eigene Kompetenz etwa für Video-Formate auf der eigenen Homepage aufzubauen.

Internet: www.kirchenkreis-wittgenstein.de