Bad Laasphe. Diesmal war es der Herzenswunsch-Krankenwagen der Malteser in Bad Laasphe, dem ein Wunsch erfüllt wurde…mit einem besonderen Gerät.

Auch dem Herzenswunsch-Krankenwagen der Malteser in Bad Laasphe muss mal ein Wunsch erfüllt werden – dies übernahm jetzt als Schirmherrin des Herzenswunsch-Krankenwagens Anke Fuchs-Dreisbach. Michael Hermann vom Malteser Hilfsdienst war auf die die Sassenhäuserin zugekommen, und die reagierte spontan. Von den über 3300 Euro für ein automatisches Reanimationsbrett spendete sie einen Teil-Betrag, den Rest schulterte die Sparkasse Wittgenstein.

Michael Hermann führte die Neuerwerbung am Donnerstag am Malteser-Standort im Bachweg in Bad Laasphe vor und sorgte dabei für staunende Augen: Die Dummy-Puppe legte er auf die Reanimationshilfe, legte die Gurte an, fixierte den Patienten und schaltete das Gerät an.

Vollautomatische Massage

Gleich zog sich der „Auto Pulse“ der Firma Zoll zu und das Gerät startete mit der Herz-Massage. Voll automatisch im gleichbleibenden Rhythmus drückte der Stempel den Brustkorb gleichmäßig ein – wobei das Gerät zu Beginn gar den optimalen Druckpunkt ausmacht.

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Patienten über 40 Kilogramm können so reanimiert werden – ohne dass ein Rettungssanitäter oder Arzt eine Pause bei der Reanimation einlegen muss.

„Das Gerät misst die Stärke des Drucks und ist leicht zu handhaben“, erklärte Michael Hermann. Der Vorteil: Mit dem Gerät sind die mitunter nicht ungefährlichen Reanimationen im Auto nicht mehr nötig, schon gar nicht während der Fahrt. „Sehr effektiv“, freute sich Sparkassen-Vorstand Axel Theuer über die

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Reanimationshilfe: „Das ist ein super toller Lebensretter, das Geld ist sehr gut angelegt.“

Anke Fuchs-Dreisbach erklärte, sie habe sich sehr gefreut, dass sie von Michael Hermann angesprochen worden sei.

Sinnvolle Investition

„Wir haben hier eine absolut sinnvolle Investition.“ Für Wittgenstein sei die automatische Reanimationshilfe ein absolutes Plus und ist einzigartig im ganzen Kreis Siegen-Wittgenstein. Darum hat Michael Hermann auch mit der Leitstelle abgesprochen, dass der automatische Lebensretter am Standort Bad Laasphe zwar stationiert ist, allerdings allen Einsatzkräften im Kreisgebiet zur Verfügung steht.

Große Begeisterung

Die Leitstelle weiß bei entsprechenden Einsätzen Bescheid, dass Michael Hermann von den Maltesern zu kontaktieren ist. Der ist von dem Gerät hellauf begeistert.

„Ich habe einen dauerhaft gleichen Druckpunkt, die gleiche Drucktiefe und Entlastung.“ Ein weiterer Vorteil:

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Nach amerikanischem Vorbild könne der Patient hoch gelagert und dann reanimiert werden -- was händisch sonst nicht möglich ist. „Die Oberkörper-Hochlagerung hat sich bewährt, weil das Blut nach oben geht und nach unten fließt. Der Kopf wird effektiver mit Sauerstoff versorgt.“

Klar sei aber: „Wir stellen den Lebensretter für Einsätze zur Verfügung – für den ganzen Kreis.“

Automatisch angepasst

Der „Auto Pulse“ ist das einzige Gerät seiner Art, heißt es auf der Website des Herstellers. Das Gerät passt sich automatisch an die Größe des Patienten an und führt, wie durch zahlreiche klinische Studien belegt

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sei, zu einer besseren Prognose des Patienten. Besonders für den komplizierten Transport eines Patienten, sei es um enge Kurven oder entlang steiler Treppen, sei der „Auto Pulse“ konzipiert worden.

Seine Grundlage ist die speziell entworfene Platte. Sie bietet laut Hersteller die Stabilität und Manövrierfähigkeit und unterstützt den Patienten und den Helfer vom Rettungsort bis zum Krankenhaus. Je nach den Umständen kann der Helfer die „Auto Pulse“- Platte auch an einem Rettungstuch bzw. an einem Rückenbrett befestigen.