Bad Berleburg. Viele Kinder dürfen nicht in ihre Kita – für die der Kita Laubfrosch haben sich die Erzieherinnen etwas besonderes als Zeitvertreib ausgedacht.

Nur Notbetreuung in den Kindergärten – das bedeutet, dass viele Kinder zuhause sitzen, sich möglicherweise langweilen und ihre Kita vermissen. Die Awo-Kita Laubfrosch musste wegen Corona jetzt auch sein Maifest absagen – die Erzieherinnen haben sich deshalb etwas anderes spannendes überlegt, um den Kindern ein aufregendes Erlebnis zu ermöglichen.

Eine Rallye durch einen märchenhaften Wald oberhalb des Kindergartens mit einer ganz besonderen Überraschung am Ende – dafür haben die Erzieherinnen Ulrike Spornhauer und Ute Raßloff mit Erlaubnis der Rentkammer Schilder für eine kleine Schnitzeljagd im Wald verteilt.

Heute kann es schon losgehen

„Von Christi Himmelfahrt bis Pfingstsonntag können die Kinder ihren Eltern auf Schnitzeljagd gehen“, erklärt Spornhauer. Dann haben sie die Möglichkeit, möglichst allein den Weg gehen zu können – wegen der Kontaktbegrenzung.

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Neben den Kindern, die normalerweise in der Kita Laubfrosch betreut werden, dürfen auch deren Geschwisterkinder an der Rallye teilnehmen.

Los geht es auf dem Gelände der Kita, dort finden die Teilnehmer alle nötigen Instruktionen, um mit der Schnitzeljagd zu beginnen. „Der Weg ist auch für kleine Kinder einfach zu gehen“, macht Spornhauer klar

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und Raßloff fügt hinzu: „Die Kinder kennen den Weg auch, wir gehen ihn oft mit ihnen.“ Die Rallye können – und sollten – die Kinder in Begleitung ihrer Eltern machen, denn auch die werden ein bisschen gefordert.

Jedoch sind die Aufgaben an den Stationen ohne viel Aufwand zu erledigen: „Es muss nichts aufgeschrieben werden oder so, die Eltern müssen nichts mitnehmen“, erklärt Spornhauer.

Unterwegs Fotos machen

Die Hinweise sind einfach zu lösen – einige bestehen aus kleinen Puzzeln, für andere müssen die Kinder einfach nur die Augen offen halten. „Wir wollen die Familien auch ermutigen, unterwegs Fotos zu machen und sie uns dann zuzuschicken“, sagt Spornhauer.

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Zu diesem Zweck ist auch ein großer roter Bilderrahmen Teil der Schnitzeljagd – den müssen die Kinder finden und können ihn dann für ihre Fotos verwenden. „Unser Ziel ist es, dass die Kinder mit offenen Augen durch den Wald gehen und den Frühling erleben“, erklärt Spornhauer. An einer Stelle sollen sie zum Beispiel einfach mal ganz still sein und den Geräuschen des Waldes lauschen.

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Etwa eine bis eineinhalb Stunden dauert es, den Weg mit Kindern zu gehen, schätzen die Erzieherinnen – je nachdem, wie lange es dauert, die Hinweise zu finden und die Aufgaben zu erledigen. Sind die Kinder am Ziel angekommen, gibt es auch eine kleine Belohnung für sie.

Erlaubnis von der Rentkammer

Nach Pfingstsonntag werden alle Hinweisschilder wieder eingesammelt, nichts soll im Wald zurückbleiben. „Das haben wir so mit der Rentkammer, die uns dankenswerterweise die Erlaubnis für die Schnitzeljagd gegeben hat, abgesprochen“, erklärt Spornhauer. So werden zum Beispiel auch die tiersicher angebrachten Schilder regelmäßig kontrolliert, dass nichts kaputt oder verloren gegangen ist.