Erndtebrück. Erndtebrücker Eisenwerk meldet für März vorsorglich Kurzarbeit für das Stammwerk an. Gespräche zur Schließung der Siegener Standorten laufen.

Es gibt Neuigkeiten zur wirtschaftlichen Situation beim Erndtebrücker Eisenwerk. In einer Pressemitteilung kündigt der Röhrenhersteller aus Wittgenstein Kurzarbeit für den Standort Erndtebrück an und berichtet über den Stand der Gespräche zum Thema „Reorganisation der Werke in Siegen-Wittgenstein“.

Gespräche mit Betriebsräten

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In einer Pressemitteilung vom 5. November hatte das Unternehmen die Schließung seiner S iegener Produktionsstätten bei EEW Bergrohr und EEW Pickhan angekündigt. Wie damals angekündigt sind die Gespräche mit den Betriebsräten der Werke Bergrohr und Pickhan in Siegen sowie am Stammsitz in Erndtebrück aufgenommen worden. „Während die Gespräche in Erndtebrück erst vor Kurzem begonnen haben, sind sie an den Siegener Standorten bereits weiter fortgeschritten. Bislang ist man mit dem Verlauf zufrieden und hofft, erste Ergebnisse in den nächsten Wochen präsentieren zu können“, heißt es in der Mitteilung des Unternehmens.

Kurzarbeit angemeldet

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Weiter heißt es zur aktuellen wirtschaftlichen Situation: „Da die Marktlage im EEW-Kernmarkt, der Öl- Gasindustrie, nach wie vor angespannt ist, kann es darüber hinaus im Erndtebrücker Werk im Frühling zu einer temporären Unterauslastung kommen. Die Unternehmensführung hat sich daher als Vorsichtsmaßnahme dazu entschieden, für den Erndtebrücker Standort für Anfang März Kurzarbeit anzumelden.“

Mögliche andere Maßnahmen

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Ob die Kurzarbeit „allerdings zum Tragen kommt, wird aktuell noch geprüft. Gegebenenfalls ist bereits eine Kompensation durch den Abbau von Überstunden und Urlaub ausreichend. Eine längerfristige Kurzarbeit ist definitiv nicht geplant.“