Erndtebrück. Für rund vier Millionen Euro baut Birkelbach Kondensatortechnik neue Produktionskapazitäten. Die Investition war dringend nötig.

Im Grünewald schweben tonnenschwere Betonbauteile an Ketten an den richtigen Platz. Hier wird kräftig gebaut. „Wir haben Glück, dass kein Schnee fällt“, freut sich Holger Birkelbach beim Blick auf die Baustelle. Die Firma Birkelbach Kondensatortechnik erweitert ihre Produktions- und Verwaltungsräume. „Wir investieren rund 3,5 bis vier Millionen Euro“, berichtet Birkelbach. Er ist einer der Geschäftsführer des Unternehmens und leitet zugleich auch die Bauarbeiten.

Die Investition war dringend nötig. „Wir leiden unter Platzmangel. Speziell der Bereich, in dem Folien geschnitten werden“, erläutert Holger Birkelbach. Trotzdem hat sich das Familienunternehmen diesen Zukunftsschritt nicht leicht gemacht.

Eine Branche in der Krise

„Die Kondensatoren-Branche erlebt weltweit eine Krise“, sagt der Unternehmer. Und mit 130 Mitarbeitern macht macht man sich eine solche Entscheidung auch in schweren Zeiten Geld zu investieren nicht leicht.

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„Wir haben ein paar Jahre daran überlegt, doch es muss sein“, sagt Birkelbach. Inzwischen nimmt der Rohbau aus Betonfertigteilen Gestalt an.

Gut 2000 Quadratmeter wird der Neubau bereitstellen. Mit den bestehenden Räumlichkeiten werden nach der Fertigstellung 8000 Quadratmeter zur Verfügung stehen – für Produktion, Sozialräume und Büros. Angepeilt ist der Sommer 2020 doch auch wenn es jetzt gut läuft, kann es immer auch zu Verzögerungen kommen.

Aktuelle Produktion ist nicht von den Bauarbeiten betroffen

Im Grunde sei dies aber kein Problem: „Die aktuelle Produktion ist davon nicht betroffen“, sagt Holger Birkelbach. Allerdings wurden auch Teile der Büros und Sozialräume sowie das Betriebsratsbüro zum Teil in Container ausgelagert oder im Haus umgezogen, damit die Bauarbeiten zügig voran gehen können und die neuen Gebäudeteile an das alte Firmengebäude angedockt werden können.

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Den ursprünglichen Plan, den Anbau in der Verlängerung der bestehenden Gebäude auf dem Grundstück fortzusetzen, scheiterte. Das hätte die Produktion beeinträchtigt. Jetzt entsteht der mehrgeschossiger Neubau auf dem ursprünglichen Parkplatz vor dem Altbau, denn die Firma Mitte der 1980er Jahre im Grünewald errichtete.