Bad Berleburg. Drogeriemarkt soll wachsen. Deshalb müssen eine Metzgerei und eine Bäckerei umziehen. Die Gespräche laufen bereits.

Die Idee ist nicht neu, aber nach langem Stillstand kommt wieder Schwung in den Ausbau der Neuen Mitte von Bad Berleburg. Investor Steffen Krug hat Pläne für den Standort des leerstehenden, ehemaligen VEW-Gebäudes in der Poststraße 49.

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Im November 2012 hatte der Geschäftsführer der Breidenbacher Immobiliengesellschaft Krug GmbH &Co. KG noch über eine Nutzung des ehemaligen Verwaltungsgebäudes nachgedacht. Diese Ideen sind aber vom Tisch. „Eine Nachnutzung oder Entkernung hat sich bei der Überprüfung als nicht umsetzbar gezeigt“, berichtet Steffen Krug im Gespräch mit dieser Redaktion. Ein Abriss ist jetzt geplant.

Drogeriemarkt soll wachsen

Hintergrund dieser Planungen ist die Vergrößerung des Drogeriemarktes Rossmann im benachbarten Geschäftskomplex der Firma Krug. „Wir sind uns mit Rossmann einig über die Vergrößerung“, sagt Krug. Konkret geht es um Erweiterungen der Verkaufsflächen und des Lagers auf dann 1000 Quadratmeter.

Das ehemalige Gebäude der VEW in der Bad Berleburger Poststraße soll abgerissen werden. Es könnte einem neuen Geschäftskomplex weichen. Investor ist die Breidenbacher Immobiliengesellschaft Krug.
Das ehemalige Gebäude der VEW in der Bad Berleburger Poststraße soll abgerissen werden. Es könnte einem neuen Geschäftskomplex weichen. Investor ist die Breidenbacher Immobiliengesellschaft Krug. © WP | Lars-Peter Dickel

„Das ist die ideale gewünschte Größe von Rossmann“, erklärt der Breidenbacher Geschäftsmann. Der bestehende Drogeriemarkt kann im Gebäudebestand aber nur wachsen, wenn zwei andere Mieter weichen. Deshalb ist der Plan, die Filialen der Metzgerei Müller und Bäckerei Birkelbach umzuziehen.

„Dafür möchten wir am Standort des VEW-Gebäudes neu bauen“, erläutert Krug. „Im Prinzip sind wir uns einig, aber es laufen noch Gespräche mit der Stadt Bad Berleburg und der Umzug von Birkelbach und Müller kann erst dann erfolgen “, so Steffen Krug weiter.

Als Planungshorizont gibt der Investor zwei Jahre an. Dann soll das neue Gebäude errichtet sein.

Für die Stadt Bad Berleburg sagt deren Sprecherin Steffi Treude: „Wir sind im Gespräch mit den Planern und Architekten und sind uns sicher, dass wir eine gute Lösung für die Stadt Bad Berleburg finden werden. Ähnlich wie beim Eins-A-Areal wünschen wir uns auch für diesen Bereich eine Planung im Sinne der Stadtentwicklung.“

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Nachdem das Haus leergezogen war und die letzten Mieter von Geschäfts- und Wohnräumen ausgezogen waren, sollte bereits Anfang 2014 direkt mit dem Umbau begonnen werden. Daraus wurde nichts. Jetzt ruhen die Hoffnungen auf den neuen Plänen.