Wittgenstein/Bad Berleburg. Am THW-Standort in Raumland hat sich im Laufe des vergangenen Jahres einiges getan.

Die 69 Mitglieder, davon rund 50 aktive, des Technischen Hilfswerks des Ortsverbandes Bad Berleburg blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2019 mit insgesamt 6607,1 Dienststunden zurück und schauen stets positiv in die Zukunft – das brachte Volker Dieckmann, Ortsbeauftragter des Ortsverbandes Bad Berleburg, am Samstagabend im Rahmen der Jahresdienstversammlung zum Ausdruck.

„Ihr macht einen sehr guten Job. Ihr seid wirklich eine ganz tolle Truppe”, lobte Johannes Feiter, Leiter der Regionalstelle Olpe, die Helfer des THWs Bad Berleburg. „Gerätschaften kann man kaufen, Einsatzkräfte nicht. Deswegen seid ihr so wichtig”, bedankte er sich für die ständige Bereitschaft und den motivierten Einsatz der Mitglieder.

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Auch Dieckmann ist stolz auf die Truppe – und erinnert sich gerne an die vergangenen Einsätze in 2019 zurück, bei denen wieder zahlreichen Menschen geholfen werden konnte: Im Januar hatten sich einige Lkw auf dem Albrechtsplatz aufgrund heftigen Schneefalls festgefahren – das THW war vor Ort und hatte die Fahrzeuge freigezogen. Der längste Einsatz war wohl in der Wisent-Wildnis gewesen: Über einen Monat lang hatte das THW das Gebäude mit einem Strom-Aggregat versorgt und an der Reparatur der beschädigten Stromquelle mitgewirkt.

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Auch die große Übung in Wesel oder die gemeinsame Übung mit der Feuerwehr Feudingen rufen sich die Mitglieder des THWs gerne ins Gedächtnis zurück. Außerdem hatten im März mehr als 50 Kinder verschiedener Kinderfeuerwehren des Altkreises Wittgensteins das THW in Raumland besucht, um sich mit ihm vertraut zu machen – ein Highlight für Volker Dieckmann: “Das war große Begeisterung von beiden Seiten. Das war eine wirklich tolle Geschichte.”

Sehr aktive Jugendgruppe

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Auch das 17-köpfige Helferteam der Jugendgruppe hat im Jahr 2019 mit insgesamt 1286,4 Dienstleistungsstunden einiges erlebt und bewirkt: Es baute eine große Seilbahn in Richtung Odeborn, Stege und eine Seifenkiste. Gestein durfte mit Bohrhammer und anderen Gerätschaften bearbeitet werden und im Pfingstlager hatten Team-Work-Spiele auf dem Plan gestanden – und ein Besuch im Movie-Park. In 2020 will sich die Jugendgruppe vor allem auf Deichverteidigung und Höhenrettung konzentrieren.

Am THW-Standort in Raumland hat sich im Laufe des vergangenen Jahres einiges getan: Ein neuer Lagerraum, neue Männerumkleiden und ein neues Einheitsführerbüro sind mit viel Arbeit und Teameinsatz entstanden. “Das war eine richtig gute Zusammenarbeit. Es ist viel geleistet worden”, freute sich Zugführer Christoph Wied.

Teamgeist ist entscheidend

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Die Mitglieder sind sich sicher – mit diesem Teamgeist und Zusammenhalt wird es auch in diesem Jahr weitergehen – trotz kleiner Änderungen. Für den technischen Zug gibt es ab sofort ein neues Rahmenkonzept: Die zweite Bergungsgruppe und die Fachgruppe Beleuchtung bilden ab nun eine gemeinsame Gruppe namens Fachgruppe N. Außerdem wird die I-Gruppe (Infrastruktur) in die E-Gruppe (Elektro) verwandelt. “Mit diesem neuen Konzept können wir viel effektiver arbeiten”, begrüßte Zugführer Wied das neue System.

Neben der wichtigen Hilfeleistung stehen ganz oben auf der Liste für 2020 das Halten und der Ausbau des Impfstatus, Öffentlichkeitsarbeit und Helfergewinnung, die Ausbildung der Fachgruppen E und N und die große Übung in Dillenburg im Juni.