Bad Berleburg/Möhnesee. Ehemalige Flüchtlingsunterkunft am Spielacker: Helfer des THW sorgen für reibungslosen Abbau und den Transport nach Möhnesee-Echtrop.

Das Pförtner-Häuschen vor der ehemaligen Flüchtlingsunterkunft am Spielacker – es ist Geschichte: Das Technische Hilfswerk transportierte die beiden Hochsee-Container, aus denen es bestand, jetzt nach Möhnesee-Echtrop – zur Flüchtlingsunterkunft dort. „In diesem Falle bestand das Umzugsteam aus THW-Helfern aus fünf verschiedenen Ortsverbänden“, erzählt Volker Dieckmann, Ortsbeauftragter des THW in Bad Berleburg. „Und: Es wurde nicht der Hausrat verladen, sondern gleich die ganze Wohnung.“

Die Amtshilfe

Doch der Reihe nach. „Ein Amtshilfe-Ersuchen der Bezirksregierung Arnsberg an die Regionalstelle des Technischen Hilfswerks (THW) war der Auslöser“, berichtet Dieckmann. Wie üblich in solchen Fällen würden dann beim THW die gewünschten Teileinheiten nach Bedarf aus einzelnen Ortsverbänden zusammengestellt und angefordert.

Die Helfer

Die THW-Tieflader aus Altena und Paderborn stehen bereit. Mit dem Kran aus Attendorn werden die beiden Hochsee-Container passgenau verladen.
Die THW-Tieflader aus Altena und Paderborn stehen bereit. Mit dem Kran aus Attendorn werden die beiden Hochsee-Container passgenau verladen. © THW Bad Berleburg

„Und nach entsprechender Detail-Planung trafen dann morgens zum gemeinsamen Frühstück die THW-Helfer mit ihren Fahrzeugen in der THW-Unterkunft in Bad Berleburg ein – darunter die Fachgruppe Räumen aus Olpe mit Kipper und Bagger und der Ladekran der FG Wassergefahren aus Attendorn“, so Dieckmann. „Die beiden Tieflader für den Transport kamen aus Altena und Paderborn – und aus Bad Berleburg war die 1. Bergung für den Einsatz bereit.“

Der Einsatzort

Der Einsatzort am Spielacker: Zunächst werden das Vordach und die Stützen ordnungsgemäß, ohne Beschädigung demontiert und verladen. Dann werden die Verbindungen der beiden Container gelöst, wird die noch vorhandene Inneneinrichtung für den Transport gesichert.

„Danach wurde mit Ladekran und Bagger der erste Container millimetergenau angehoben und auf dem bereitstehenden Tieflader abgesetzt und gesichert“, erklärt Dieckmann. „Und das Umsetzen des zweiten Containers, ebenfalls ohne jegliche Kratzer, erfolgte dann auf den zweiten Tieflader.“

Die Demontage

Volker Dieckmann, THW Bad Berleburg: „Es hat allen viel Spaß bereitet – und wir freuen uns auf den nächsten Einsatz zusammen. Herzlichen Dank an alle Beteiligten, Helfer und Organisationen.“
Volker Dieckmann, THW Bad Berleburg: „Es hat allen viel Spaß bereitet – und wir freuen uns auf den nächsten Einsatz zusammen. Herzlichen Dank an alle Beteiligten, Helfer und Organisationen.“ © THW Bad Berleburg

Die Leitungen für Strom, Gas und Wasser waren im Vorfeld bereits demontiert worden – und nachdem die Container umgesetzt sind, können auch die restlichen Leitungen und Rohre aus dem Boden entfernt werden. Fundamente und Randsteine werden ausgegraben, auf dem mitgeführten Kipper ordnungsgemäß verladen und entsorgt. Zum Schluss wird das Gelände noch eingeebnet und mit Schotter verfüllt, so dass jetzt nur noch eine ebene Fläche an den Container-Standort erinnert.

Der Transport

Nach einem gemeinsamen Mittagessen fahren die Helfer des THW die beiden Container an den neuen Standort nach Echtrop – wo sie nun noch weiter genutzt werden sollen. „Sie stehen jetzt erst einmal auf dem Parkplatz der Unterkunft“, sagt Dieckmann. Zwischengelagert sozusagen. Gegen Nachmittag sind dann die Arbeiten vor Ort sowie auch der Transport abgeschlossen – „und die Aufgabe somit zur vollsten Zufriedenheit aller Beteiligten und auch des Auftraggebers erledigt“, ist sich der Berleburger Ortsbeauftragte hundertprozentig sicher.

Das Fazit

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„Die Helfer fuhren wieder zurück in ihre Heimat-Unterkünfte – und es hat sich wieder einmal gezeigt, dass eine Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachgruppen aus unterschiedlichen Ortsverbänden mit Helfern, die sich vorher noch nicht kannten, reibungslos funktioniert“, zieht Dieckmann ein überaus positives Fazit. „Es hat allen viel Spaß bereitet – und wir freuen uns auf den nächsten Einsatz zusammen. Herzlichen Dank an alle Beteiligten, Helfer und Organisationen.“