Siegen-Wittgenstein. Landrat Andreas Müller möchte mit der Initiative den ÖPNV in Siegen-Wittgenstein verbessern. Bald soll es auch einen Social-Media-Kanal geben.

„Wo alle anderen aussteigen, sitzt du noch fest im Sattel“ – nur einer von insgesamt zehn Slogans mit denen ab sofort neue Busfahrer für die Region gewonnen werden sollen. Mit einem Augenzwinkern werden Charaktertypen gesucht, die Spaß an Technik haben und bereit sind, den verantwortungsvollen Job eines Busfahrers zu übernehmen.

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Die Werbekampagne wurde von Landrat Andreas Müller initiiert und steht unter dem Motto „Siegen-Wittgenstein braucht Typen wie Dich – Werde Busfahrer in SiWi“. Mit im Boot sind die VWS als Konzessionär für den Busverkehr in Siegen-Wittgenstein und Olpe sowie weitere elf heimische Busunternehmen, die alle im Linienverkehr tätig sind. Außerdem dabei: Die Bundesagentur für Arbeit und das Jobcenter Siegen-Wittgenstein. Diese haben zahlreiche Instrumente und Fördermöglichkeiten, um zum Beispiel Arbeitslose aber auch Personen, die bereits beschäftigt sind, umzuschulen bzw. für den Beruf des Busfahrers zu qualifizieren.

Die Kampagne ist eine der Maßnahmen, die die Beteiligten bei einem Arbeitstreffen auf Einladung des Landrates im Kreishaus vereinbart hatten. In einem ersten Schritt wird die Botschaft „Siegen-Wittgenstein braucht Typen wie Dich – Werde Busfahrer in SiWi“ jetzt mit Plakaten in Bussen, Busbeklebungen, Radiospots und Print-Anzeigen in die breite Öffentlichkeit gebracht. In Kürze geht auch ein Social-Media-Kanal online.

Online-Bewerbungen

Zentrale Infoplattform für die Kampagne ist die Homepage www.siwi-busfahrer.de .

Per Online-Formular kann sich jeder mit einem Klick direkt bei allen zwölf beteiligten Busunternehmen bewerben.

Für Landrat Andreas Müller ist die Kampagne ein Baustein, um eines der drängendsten Probleme der Region zu lösen: „Aktuell werden bei uns nicht die Busleistungen angeboten, die wir im Nahverkehrsplan festgelegt haben und die ich für dringend erforderlich halte“, betont Müller. Hauptgrund dafür sei vor allem der Fahrermangel.

„Wenn wir das Problem des Fahrermangels tatsächlich lösen wollen, gibt es aus meiner Sicht überhaupt nur eine einzige Möglichkeit: Nämlich dafür zu werben, den Beruf des Busfahrers zu ergreifen!“