Erndtebrück. Die betroffenen Eltern wissen bereits Bescheid. Die neue Großtagespflege wird erst im Oktober eröffnen. Die Gründe nennt der Kreis.
Die Eröffnung einer weiteren Großtagespflege für Kinder unter drei Jahren in Erndtebrück verzögert sich. Das geht aus einer Pressemitteilung des Kreises Siegen Wittgenstein hervor. Hintergrund für die Verschiebung des ursprünglich geplanten Eröffnungstermins für diese vom Verein für Soziale Arbeit und Kultur Südwestfalen e.V. (VAKS) betriebene Großtagespflege am kommenden Montag, 19. August, auf einen Zeitpunkt im Oktober sind Verzögerungen beim Ausbau der Räume, heißt es dort.
Zweite Einrichtung in Erndtebrück
Diese zweite Großtagespflege für neun Kinder unter drei Jahren soll in Räumen am ehemaligen Hallenbad entstehen. Dadurch wird das Angebot der bereits seit Mitte 2018 laufenden AWO-Großtagespflege in der Siegener Straße ergänzt. „Der Bedarf an Betreuungsplätzen für Kinder unter drei Jahren ist auch sehr groß in Erndtebrück“, erläutert Anika Saßmannshausen, Regionalleitung Kinder, Jugend und Familie - Bad Laasphe, Erndtebrück auf Nachfrage. In der Siegener Straße sind alle Plätze belegt, so dass dieses Zusatzangebot willkommen ist.
Gründe für Verzögerung
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Um die Verzögerung aufzufangen, habe das „Kreisjugendamt noch einmal direkten Kontakt zu allen neun Eltern aufgenommen, die ihr Kind künftig in der neuen Großtagespflegestelle in Erndtebrück betreuen lassen möchten. Aufgrund von Lieferzeiten, wie etwa bei der Küche, konnten die Umbauarbeiten in den ehemaligen Räumen des Therapiezentrums im Hallenbad noch nicht abgeschlossen werden“, so der Kreis.
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Glücklicherweise habe die Rückmeldungen von acht Eltern deutlich gemacht, dass ein Betreuungsangebot erst zum 1. Oktober oder sogar zum Teil noch deutlich später erforderlich sei. Deshalb sei eine teilweise Inbetriebnahme der neuen Großtagespflegestelle in einem Raum zum 19. August nicht mehr erforderlich. Für ein weiteres Kind, für das ab der zweiten Septemberwoche ein Betreuungsangebot vorhanden sein muss, sei geregelt worden, dass es bis zur Eröffnung der Großtagespflegestelle von der Tagesmutter, die es auch künftig betreuen wird, in einer Kita betreut werden könne.
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„Der Kreis bedankt sich zudem bei Bürgermeister Henning Gronau für das Angebot, vorübergehend Räumlichkeiten im Rathaus für die Kinderbetreuung nutzen zu können.“ Auf Grund der Rückmeldungen der Eltern sei dies aber aktuell nicht erforderlich. Ziel aller Beteiligten ist es nun, den Umbau der Großtagespflege bis Ende September abzuschließen und die ersten Kinder dann ab Oktober zu betreuen.