Siegen-Wittgenstein. Das Land NRW weist den Jugendämtern im Kreis Siegen-Wittgenstein zusätzliche Mittel zu. Damit soll die Qualität der Kitas gesichert werden.
Die Jugendämter der Stadt Siegen und des Kreises Siegen-Wittgenstein bekommen insgesamt rund 13,2 Millionen Euro vom Land NRW für den Ausbau der Kita-Landschaft im Kreis.
Wie der Landtagsabgeordnete Jens Kamieth (CDU) mitteilt, fließt das Geld aus zwei Töpfen: Zum einen aus dem Kita-Rettungspaket, zum anderen auf Basis eines Übergangsgesetzes. Beides soll bis zur geplanten Reform des Kinderbildungsgesetzes (KiBiz) sicherstellen, die Kindertagesstätten finanziell abzusichern, so Kamieth.
Das Siegener Jugendamt bekommt zusätzlich 2.637.529 Euro aus dem Rettungspaket für 2017/18 und 2.125.768 Euro aus dem Übergangsgesetz für 2019/20 – rund 4,8 Millionen Euro.
Das Jugendamt des Kreises Siegen-Wittgenstein bekommt 4.702.512 Euro aus dem Rettungspaket und 3.774.129 Euro aus dem Übergangsgesetz – macht zusammen rund 8,5 Millionen.
Frühkindliche Bildung ausbauen
„Diese zusätzlichen Mittel gewährleisten die Qualität in unseren Kindertagesstätten, bis das neue KiBiz die Kitalandschaft finanziell zukunftssicher aufstellt“, so Kamieth. Die Kleinsten in Siegen-Wittgenstein gut zu versorgen klappe nur, wenn die Rahmenbedingungen für qualitativ gute frühkindliche Bildung und Betreuung gesichert sind, bis das neue, überarbeitete KiBiz zum Ende des Jahres beschlossen werde.
Dabei sei das pädagogische Personal entscheidend: „Die Erzieherinnen und Erzieher sind der wichtigste Faktor für gute Betreuung und frühkindliche Bildung“, sagt Kamieth weiter. Mit dem Geld werde die Grundlage dafür geschaffen, dass sie ihre Arbeit für die Kinder und Familien verlässlich fortsetzen könnten.
1,3 Milliarden Euro für Kinderbetreuung
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Das KiBiz ist die Finanzierungsgrundlage der Kitas in Nordrhein-Westfalen. Der Gesetzesentwurf wurde im Juli von CDU und FDP ins Parlament eingebracht. Die Reform soll für das Kindergartenjahr 2020/21 in Kraft treten. Unmittelbar nach Regierungsantritt im Jahr 2017 hat die NRW-Koalition mit dem Kita-Rettungspaket von einer halbe Milliarde Euro zusätzlich zur Regelförderung eine erste Unterstützung auf den Weg gebracht. In einem zweiten Schritt wurde das Übergangsgesetz beschlossen.
Mit dem neuen KiBiz werden laut Kamieth ab dem kommenden Kita-Jahr jährlich und zusätzlich 1,3 Milliarden Euro in das System der Kindertagesbetreuung investiert. „Davon rund eine Milliarde Euro in mehr Qualität“, so der heimische CDU-Abgeordnete Jens Kamieth.