Bad Laasphe. . Das Urteil ist eindeutig: Die Stadt Bad Laasphe muss zukünftig mehr tun, um ihre Brücken instand zu halten. Das ist das Ergebnis der Brückenprüfung, die die Diplom-Ingenieure Mario Peters (Bödefeld) und Thorsten Viehl (Bad Laasphe) am Mittwochabend dem Bad Laaspher Bauausschuss vorstellten.

Das Urteil ist eindeutig: Die Stadt Bad Laasphe muss zukünftig mehr tun, um ihre Brücken instand zu halten. Das ist das Ergebnis der Brückenprüfung, die die Diplom-Ingenieure Mario Peters (Bödefeld) und Thorsten Viehl (Bad Laasphe) am Mittwochabend dem Bad Laaspher Bauausschuss vorstellten.

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52 Brücken sind in der Stadt Bad Laasphe aktuell registriert. Ein Teil dieser Bauwerke wurden nach der DIN 1076 in den vergangenen zwei Jahren vom Büro Peters+Viehl in den drei vorgeschriebenen Kriterien Standsicherheit, Verkehrssicherheit und Dauerhaftigkeit genauer untersucht. Dafür gab es Schulnoten von 0 bis 4.

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„52 Brücken sind uns bekannt, aber es gibt noch eine gewisse Dunkelziffer“, erläutert Marcus Winkeler von der Stadtverwaltung.

Das Wurstebrückelchen ist noch ein Provisorium. Die Restarbeiten am Geländer und den Zäunen folgen.
Das Wurstebrückelchen ist noch ein Provisorium. Die Restarbeiten am Geländer und den Zäunen folgen. © Wolfgang Thiel

17 erhalten die Note sehr gut bis befriedigend. Allerdings sind 12 bereits bei befriedigend angelangt. Und selbst das neu installierte „Wurstebrückelche“ über die Laasphe erhält mit 1,9 nur eine Bewertung mit „gut“ weil die Stützmauern, auf denen die neue Brücke ruht, alt und in einem schlechteren Zustand sind, so die Ingenieure auf Nachfrage des Ausschusses.

35 erhalten die Note ausreichend oder schlechter. Immerhin 25 sind mit ausreichend noch in einem Zustand, in dem sie mit Pflege und Instandsetzungsmaßnahmen zu erhalten sind.

Politische Stimmen

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Für Klaus Preis von der FDP ist klar: „Wir brauchen eine Brückenkommission, die sofort tätig werden muss.“ Und sein Fraktionskollege Michael Ermert ist verärgert über den Zustand: „Da hat doch jemand bei den Prüfungen gepennt.“

Dem entgegnet Achim Schneider für die Verwaltung: „Wir haben 2009 erstmalig angefangen die Brücken zu prüfen.“ So intensiv wie jetzt seien diese Bauwerke in der Vergangenheit nie geprüft worden. Deshalb kämen jetzt auch Schäden zutage.

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Anne Bade (Bündnis90/Die Grünen) wollte wissen, was den die Pflege beinhalte und Thorsten Viehl erläuterte: Freischneiden, kleinere Reparaturen sofort erledigen und die Bauwerke sauber halten. „Es muss ein Inspektions- und Wartungsplan für jede Brücke erstellt werden“, schlägt Viehl vor.

Armin Joenke von der SPD unterstrich mit Blick auf den Zustand: „Es werden Kosten auf uns zukommen, dafür sollten wir Geld zurückstellen.“