Bad Berleburg. . „Diese Partnerschaft zwischen Menschen, Städten und Ländern kann in diesen Zeiten gar nicht hoch genug gewürdigt werden“, sagt Bernd Fuhrmann.

Das ist wohl das größte Geschenk zum 50-jährigen Jubiläum der dänisch-deutschen Freundschaft zwischen Fredensborg und Bad Berleburg. Was mit der Hochzeit der Prinzessin Benedikte von Dänemark und dem deutschen Richard Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Berleburg (†) am 2. Februar 1968 begann, findet seine Fortsetzung und Verjüngung in einem neuen Schüleraustausch.

Den initiierten der dänische Gymnasiallehrer Thomas von Jessen und der Bad Berleburger Gymnasialdirektor Clemens Binder jetzt am Rande des Besuches einer rund 50-köpfigen Gruppe des Berleburg Klubben in Wittgenstein.

Gymnasium Hellerup als Partner

Von Jessen ist nicht nur Mitglied des Berleburg Klubben und Stadtratsmitglied in Fredensborg, er ist auch Lehrer am Gymnasium von Hellerup im Norden der dänischen Hauptstadt Kopenhagen und hatte schon lange mit dem Gedanken gespielt, wieder einen Schüleraustausch ins Leben zu rufen.

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In Bad Berleburg stieß er bei der Gymnasiallehrerin Heike Reinhard und Schulleiter Binder auf offene Ohren, wie die Vorsitzende des Fredensborgrings, Dorothe Schmidt erklärte. Ihr dänischer Amtskollege vom Berleburg Klubben, Ole Holde, sagte: „Das ist die beste Nachricht des heutigen Abends.“

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Viele Jahre hatte es einen solchen Austausch mit der Städtischen Realschule Bad Berleburg gegeben, bis das Interesse abebbte und eine langjährige Pause eintrat. Die soll nun ein Ende haben.

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Auch Bad Berleburgs Bürgermeister Bernd Fuhrmann freute sich. „Glückwunsch, dass dieser Schüleraustausch wieder mit Leben gefüllt wird.“ Fuhrmann hob die Bedeutung des internationalen Kennenlernens und der Freundschaft hervor: „Diese Partnerschaft zwischen Menschen, Städten und Ländern kann in diesen Zeiten gar nicht hoch genug gewürdigt werden, denn das Europa, das von allen so hoch gelobt wurde, ist nicht selbstverständlich.“

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Auch sein Amtskollege aus Fredensborg, Thomas Lykke Pedersen, hob die Bedeutung der Freundschaft hervor: „Es wehen fortwährend starke Winde aus dem Westen und dem Osten über unsere Länder. Einige heiß, einige kalt. Trotz der vielen Veränderungen und trotz der wechselnden Winde haben wir es vermocht, an unserer Freundschaft festzuhalten und starke Bande zwischen beiden Städten zu knüpfen.“

Am Freitagabend feierte der Klubben zusammen mit seinem deutschen Pendant, dem Fredensborgring im Christushaus.

Zu den Feierlichkeiten gehörten auch ein Besuch auf Schloss Berleburg, wo die Dänen von Gustav Prinz zu Sayn-Wittgenstein herzlich empfangen wurden, eine Wittgenstein-Rundfahrt und der Besuch des Erntedankfestes am Sonntag.