Erndtebrück. Endlich: Die Puppenstube mit preisgekrönten Puppen und Teddybären im Erndtebrücker Heimatmuseum kann wieder besichtigt werden.

Endlich: Die Puppenstube mit preisgekrönten Puppen und Teddybären im Erndtebrücker Heimatmuseum, bei Besuchern sehr beliebt, kann ab dem morgigen Sonntag wieder besichtigt werden. Dieser Bereich des Museums war im vergangenen Herbst kurzfristig geschlossen worden, weil sich Motten in den wertvollen Ausstellungsstücken eingenistet hatten. Eine Bekämpfung des Ungeziefers in Eigenregie zeige Erfolg, so Lutz Körnert vom Vorstand des Ortsheimatvereins Erndtebrück.

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Immerhin beherbergt das Erndtebrücker Heimatmuseum eine ganz außergewöhnliche Sammlung an Puppen und Teddybären aus der Hand der Erndtebrücker Künstlerin Christa Guardia, die internationale Preise abgeräumt haben und nur in der Edergemeinde zu sehen sind.

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Zum Teil habe man befallene Exponate „in die Tiefkühltruhe gepackt“, so Körnert. Schließlich sind die kleinen Plagegeister gegen extreme Kälte sehr empfindlich. Leider habe man aber auch einige Totalverluste zu beklagen, bedauert Körnert. Mützchen und Jäckchen aus Wolle etwa, mit denen die Teddys und Puppen angezogen sind, hätten die Tiere wohl seinerzeit angelockt. Inzwischen seien überall im Museum vorsorglich „Klebefallen aufgestellt“, berichtet Körnert – und die werden ständig kon­trolliert. „Wir hoffen, dass wir das Thema nun im Griff haben.“

Rätsel: „Was woar das da noch?“

Wie immer hat der offene Sonntag im Erndtebrücker Heimatmuseum einen Schwerpunkt: Diesmal wird auf vielfachen Wunsch der Film über die Eröffnung des Museums 1991 erneut gezeigt. Die Besucher können also noch einmal erleben, wie das Museum damals seinen Anfang genommen hat.

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Aber mit den alten Bildern ist es nicht genug: Gleichzeitig wird der Webstuhl aus dem 18. Jahrhundert im zweiten Stock in Betrieb sein. Hier können die Besucher live erleben, wie mühsam früher der Broterwerb für die Weber auch in der heimischen Region war. Und auf der großen Eisenbahn-Anlage unter dem Dach lassen sich aktuell die Fortschritte beim Bau der Bahnhofstraße begutachten.

Nachdem in den vergangenen Monaten die Ratespiele im Heimatmuseum gut bei den Besuchern angekommen sind, gibt es am morgigen Sonntag ein neues Rätsel im Klassenzimmer – diesmal unter dem Titel „Was woar das da noch?“

Und: Das Museum lädt zum Verweilen ein – nicht nur mit seiner großen Sammlung in über 30 Themenräumen, sondern auch bei Kaffee und frisch gebackenen Waffeln.