Erndtebrück. . Heimatfreunde Erndtebrück überzeugen mit dauerhaften und wechselnden Ausstellungen. Aktuell stehen Weihnachtsbräuche und Rituale im Mittelpunkt.

  • Historischer Christbaumschmuck und Poesie-Einträge aus vergangenen Zeiten
  • Teddybärensammlung gilt als Bereicherung
  • Eisenbahnfreunde sind involviert

Über mangelndes Interesse können sich die Heimatfreunde um Reiner Lückel in diesem Monat nun überhaupt nicht beklagen, konnten sie doch ihr Museum nicht nur am Sonntag öffnen, sondern auch, als die Eisenbahntüftler aus Treysa mit ihrer Dampflokomotive am Erndtebrücker Bahnhof Station machten und dann zum ehemaligen Rathaus strömten. „Die haben uns die Bude eingerannt“, freute sich Mitorganisator Guido Schneider rückblickend über das große Interesse der Hessen.

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Gelohnt hat sich Öffnung Nummer zwei aber auch, schließlich stand das Thema Weihnachtsbräuche und die dazugehörigen Rituale im Mittelpunkt. Dabei dürfte nicht nur der historische Christbaumschmuck das Interesse geweckt haben, viele Besucher haben auch über die Inhalte der ausgelegten Poesiealben geschmunzelt.

Zeitlose Sammlungen und weihnachtliche Aktionen

Auch die Teddybärensammlung gilt als zeitlos schön. Diese Exemplare gehören Christa Guardia. Sie hat die Bären und auch einige Puppen als Dauerleihgabe dem Heimatverein zur Verfügung gestellt. Das ist natürlich eine echte Bereicherung des gesamten Museums.

Dicht belagert war zudem die Weihnachtsstube mit dem schlicht geschmückten Christbaum und dem Wärme spendenden Holzofen samt dem schmorenden Bratapfel. Eine gelungene Aktion.

Immer mehr Gäste von außerhalb

Das gesamte Museums-Konzept sorgt dafür, dass sich der Kreis der Besucher nicht nur auf das Gemeindegebiet von Erndtebrück konzentriert. Rainer Lückel und seine vielen Mitstreiter können aufgrund der zahlreichen Attraktionen auch immer mehr Gäste von außerhalb im ehemaligen Rathaus willkommen heißen.

Beim Schlendern durch die Jahrhunderte durfte der Blick auf die Modelleisenbahn in der obersten Etage gleich unterm Dach natürlich nicht fehlen. Dort wird immer noch reichlich Geld und Arbeitszeit investiert. Dazu erneut Guido Schneider: „Die Anlage soll auf den Stand von 1912 gebracht werden.“ Gemeint ist der Nachbau von Häusern, Bahnhof und den Gleisanlagen mit den passenden Lokomotiven und Waggons. Hier leisten die Eisenbahnfreunde des Heimatvereins permanent gute Arbeit.