Bad Laasphe/Bad Berleburg. Ein kleines, besonders beschädigtes Teilstück von einem Kilometer Länge ist bis heute in einem schlechten Zustand.
. Die Landstraße 903 zwischen Richstein und Puderbach sollte bereits 2016 endgültig und durchgehend saniert sein. Das hatte der Landesbetrieb Straßen.NRW vor den Bauarbeiten angekündigt. Am Ende waren die weniger beschädigten Teile der Landstraße zügig erneuert worden. Ein kleines, aber besonders beschädigtes Teilstück von einem Kilometer Länge sollte in das Jahr 2017 verschoben werden, blieb aber bis heute in einem schlechten Zustand.
Puderbach muss erst verlegt werden
Auf Nachfrage erläutert Karl-Josef Fischer vom Landesbetrieb Straßen die Zwangslage: Zunächst waren es naturschutzfachliche Gründe. Der Puderbach verläuft in diesem Teilbereich dicht neben der Landstraße 903. Um dauerhaft eine sanierte Straße gewährleisten zu können, muss der Bach in diesem Bereich verlegt werden. Diese aufwändige Baumaßnahme geht nicht ohne Beteiligung der Naturschutzbehörden und auch der Anlieger. Eine Termin für eine Anlieger-Informationsveranstaltung wurde intern aber abgesetzt.
Geld wird woanders verbaut
Der Hintergrund ist einfach: Die Sanierung dieses Teilstückes hat aktuell keine hohe Priorität. Andere marode Landstraßen und vor allem Bauwerke wie Brücken auf diesen Trassen haben eine höhere Gewichtung erhalten und bekommen damit auch das für die Sanierung nötige Geld.
Die Landstraße 903, die andererseits auch eine geringeres Verkehrsaufkommen habe, müsse zurückgestellt werden, erläutert Fischer. Für einen Beginn der Baumaßnahme rechnet Fischer auch nicht mehr im Jahr 2018.