Elsoff. . Der Heimatverein Elsoff zieht Bilanz für 2016. Für den Rotmilan-Höhenweg soll eine neue Wanderkarte erstellt werden – um ihn besser zu bewerben.

  • Teil der Wanderstrecke neu konzipiert
  • Dorfwandertag mit allen Vereinen in Planung
  • Vereinsarchiv wird am 16. Februar in Bad Laasphe vorgestellt

Der Terminkalender des Heimatvereins Elsoff war im Vorjahr vollgepackt mit Aktivitäten und Arbeitseinsätzen und auch das laufende Jahr hat viele Aktivitäten zu bieten. Und es startet auch sehr erfreulich für den Verein, der drei junge Mitglieder für die Mitarbeit begeistern konnte.

Rückblick

Karin Mengel ließ in ihrem Geschäftsbericht das letzte Jahr noch einmal Revue passieren. Im Frühjahr wurden Obstbäume beschnitten, Ruhebänke in Stand gesetzt und aufgestellt, der Blumenschmuck Anfang Mai im Dorf angebracht und natürlich die „Suppenjoste“ aufgestellt.

Im Frühsommer konnte der Verein zwei neue Schutzhütten errichten, an dem vom Naturpark Rothaargebirge übernommenen Tretbecken und dem Objekt Harratshohl wurden notwendige Reparaturarbeiten durchgeführt. Mit den Kinder der Grundschule fand ein Backtag statt.

Im Herbst gingen die Reparatur- und Instandsetzungsarbeiten weiter. Von allen betreuten Objekten des Heimatvereins wurde eine Bestandsaufnahme gemacht. Die Seddehetzer und Michel Haberzettel vertraten die Elsoffer beim Mundartnachmittag in Banfe.

Wanderwege

Wahlen und Ehrungen

Mit Armin Marburger und Walter Vinken hat der Heimatverein Elsoff zwei neue Ehrenmitglieder ernannt.

Bei den anschließenden Wahlen wurde mit Florian Feisel ein neuer Kassenprüfer gefunden.

Wanderwege waren ein ganz zentrales Thema der diesjährigen Versammlung. „Beim Rotmilan-Höhenweg waren wir kurz in Lethargie begriffen,“ so Vorsitzender Georg Braun. „Es konnte aber eine neue Mitgliedschaft für Wunderthausen gefunden werden. Neuludwigsdorf - „de Petze“ ist neuer Partner.“ Wegen der geänderten Mitgliedschaft musste ein Teil der Wanderstrecke neu konzipiert werden. Von hessischer Seite gibt es keine Schwierigkeiten - hier verlief alles zügig und reibungslos. In NRW gestaltet sich die Umsetzung der neuen Wanderwegführung als wesentlich bürokratischer und langwieriger.

Rotmilan-Höhenweg

Der Rotmilan-Höhenweg hat eine eigene Homepage. Im Zuge der Planungen wurde in Diedenshausen ein Trägerverein gegründet, in dem aus den betroffenen Ortschaften ein Mitglied vertreten ist. Es wird sich mit Hochdruck bemüht, dass zeitnah eine neue Wanderkarte erstellt wird, damit der Wanderweg dann auch entsprechend beworben werden kann. Braun: „Der Rotmilan-Höhenweg ist eine richtige Marathonstrecke mit über 42 km Länge.“

Wegweiser

Um Elsoff verlaufen verschiedene Wanderstrecke, die momentan vom Heimatverein gepflegt werden; das bedeutet eine Gesamtstrecke von über 85 km. Ab Frühjahr soll eine Bestandsaufnahme der Wege gemacht werden. Wege müssen zum Teil neu gekennzeichnet werden. Geschnitzte Schilder als Wegweiser liegen schon bereit. Sie müsse noch auf Pfähle gesetzt werden und am entsprechenden Standort platziert werden.

Der Heimatverein für den Elsoffer Spielplatz ein besonderes Spielgerät angeschafft - eine Matschanlage. Im Frühjahr wird die Anlage aufgestellt und können die Kinder nach Lust und Laune matschen.

Ausblick

Von der Versammlung wurde angeregt, ein Dorfwandertag mit allen Vereinen zu veranstalten. Der Termin wird zu einem späteren Zeitpunkt angegeben. Ein Backhausfest ist ebenfalls für dieses Jahr geplant. Das Brotbacken kam im Vorjahr bei den Grundschulkindern ganz toll an und soll auf jeden Fall in diesem Jahr fortgeführt werden. Zusätzlich soll der Schule das Zusatzprojekt „vom Korn zum Brot“ vorgeschlagen werden. Aussaat und Ernte des Getreides mit „Hichel binden“ und Aufstellen der „Hichelmännchen“ bis zum dreschen und anschließenden Mahlen sollen den Kindern den langen Weg zeigen, bis endlich das Mehl zu Brot verarbeitet werden kann.

Vereinsarchiv

Ein weiteres großes Projekt hat der Heimatverein bereits seit längerem in Angriff genommen. Der Ausbau der Mühle für ein Dorfarchiv wurde begonnen. Der Heimatverein hat große Mengen an Literatur über die Dorfgeschichte bereits archiviert. Braun: „Die Dokumente sind Schätze aus der Vergangenheit des Dorfes und dürfen nicht verloren gehen.“

Über das Leader-Projekt der Stadt Bad Berleburg sollen zusätzliche Mittel generiert werden. Das Projekt „Vereinsarchiv“ wird am 16. Februar in Bad Laasphe vorgestellt. Nach Fertigstellung soll das Vereinsarchiv der Allgemeinheit zugänglich sein.

Mitgliederwerbung

Karin Mengel informierte zum Schluss die Versammlung: „Das war die Versammlung mit dem niedrigsten Durchschnittsalter der Mitglieder“. Die Tatsache war natürlich auf die Anwesenheit der neuen jungen Vereinsmitglieder zurückzuführen. Mitgliederwerbung und Werbung junger Mitglieder war ebenfalls eines der Themen der Versammlung. Der Verein hofft, dass sich in Zukunft - auch durch die verschiedenen Projekte des Vereins - zukünftig mehr junge Menschen für die Aufgaben des Heimatvereins interessieren.