Hirschberg. Normalerweise ist es kein gutes Zeichen, wenn Stände früher schließen müssen. Auf Hirschbergs Weihnachtsmarkt passierte aber genau das - die Besucher kauften den Stand leer.

Die Tasse heißen Glühwein genoss Doris Baronowsky sichtlich, als sie am Sonntag Nachmittag gemeinsam mit ihrer Organisations-Riege vor einer der viele Hütten stand und fröhlich in das durch die zahlreichen Besucher verursachte Gedränge blickte.

Markt war Publikumsmagnet

Denn „Hirschbergs romantischer Weihnachtsmarkt“ avancierte, wie zuvor erwartet, zu einem echten Publikumsmagneten. Gut 4000 Besucher strömten an den beiden vergangenen Advents-Wochenenden in das benachbarte Bergdorf und ließen sich das vorweihnachtliche Geschehen rund um die St. Christopherus Kirche nicht entgehen.

„Wir sind glücklich, zufrieden und freuen uns schon auf das nächste Jahr“, resümierte Doris Baronowsky vom Hirschberger Vereinsring und freut sich ungemein, dass sich der Weihnachtsmarkt des Bergdorfes im und sogar auch außerhalb des Stadtgebiet so gut etabliert hat. Ein Beleg dafür ist der gute Umsatz, den die Budenbetreiber erzielt haben und deshalb sogar ihr Wiederkommen im nächsten Jahr bereits jetzt zugesagt haben.

„Der Weihnachtsmarkt für 2013 steht bereits“, betont Doris Baronowsky, die damit quasi jeden Verkaufs-Standort schon vorzeitig vergeben hat. Eingebettet in die durch den geschickten Aufbau erzeugte gemütliche Atmosphäre, lockten vor allem die zahlreichen angebotenen selbst hergestellten süßen und deftigen Leckereien sowie die gebastelten Dekorationsgegenstände wieder einmal die Besucher nach Hirschberg. Und die schlugen an den 36 Verkaufsständen richtig zu.

Besucher kauften Stände leer

120 Torten und Kuchen, die von vielen fleißigen Hirschbergerinnen kreiert wurden, vernaschten die Weihnachtsmarkt-Gäste in diesem Jahr, aßen reichlich Grünkohl, Erbseneintopf, ließen sich Käsespezialitäten und selbst geräucherte Forellen nicht entgehen und kauften sogar einen Verkaufsstand komplett leer.

Insbesondere die Nachfrage nach Wurstwaren aus eigener Herstellung war enorm. Wie die sprichwörtlichen „warmen Semmel“ gingen die Leber- und Dauerwürste der Familie Kühle weg beziehungsweise über die Verkaufstheke. Schlachter Raimund Kühle musste sogar nach dem großen Ansturm am ersten Verkaufs-Wochenende erneut die herzhaften Leckereien produzieren.

Doch schon am vergangenen Samstag herrschte wieder schnell Ebbe in seiner Holzhütte. Die Folge: Am Sonntag blieb sein Verkaufsstand geschlossen.

Teil des Erlöses wird gespendet

„Es freut uns, dass den Menschen unser qualitativ hochwertiges Angebot gefällt. Die Betreiber haben sich alle auch wieder wirklich Mühe gemacht“, so Baronowsky. Ein großer Teil der Erlöses kommt dabei wie immer dem eigenen Ort zu Gute.

Weihnachtsmarkt Hirschberg

Künstler Robert Pasitka präsentierte seine Arbeiten (2.v.l.)
Künstler Robert Pasitka präsentierte seine Arbeiten (2.v.l.) © WP
Lebende Krippe
Lebende Krippe © WP
Lebende Krippe
Lebende Krippe © WP
Forellen-Verkäufer aus Bönen
Forellen-Verkäufer aus Bönen © WP
Forellen-Verkäufer aus Bönen
Forellen-Verkäufer aus Bönen © WP
Käse-Verkäufer ausd Fröndenberg
Käse-Verkäufer ausd Fröndenberg © WP
Blick von der Kirchturmspitze der St. Christopherus Kirche auf dem Weihnachtsmarkt
Blick von der Kirchturmspitze der St. Christopherus Kirche auf dem Weihnachtsmarkt © WP
Blick von der Kirchturmspitze der St. Christopherus Kirche auf dem Weihnachtsmarkt
Blick von der Kirchturmspitze der St. Christopherus Kirche auf dem Weihnachtsmarkt © WP
Blick von der Kirchturmspitze der St. Christopherus Kirche auf dem Weihnachtsmarkt
Blick von der Kirchturmspitze der St. Christopherus Kirche auf dem Weihnachtsmarkt © WP
Organisations-Riege des Hirschberger Weihnachtsmarktes (Vereinsring)
Organisations-Riege des Hirschberger Weihnachtsmarktes (Vereinsring) © WP
Jagdhornbläsercorps Hirschberg
Jagdhornbläsercorps Hirschberg © WP
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