Rüthen. Wirklich gemütliche Atmosphäre, kleine Hütten und Stände mit allerhand Selbst gemachtem und liebevolle Weihnachtsartikel – wer das erleben und sich dem großstädtischen Weihnachtsmarkt-Rummel entziehen wollte, der war beim Rüthener Adventsmarkt genau richtig aufgehoben.

Statt Massenabfertigung mit riesigen Reibekuchen- und Glühweinständen bleibt hier viel Platz für das ursprüngliche, besinnliche der Weihnachtszeit. Zahlreiche heimische Verkäufer und Vereine hatten ihre Stände vor und in dem Alten Rathaus aufgebaut und boten eine große Vielfalt weihnachtlicher Artikel an.

Geruch von Lagerfeuer

Auf dem Rathausvorplatz lockte der Geruch von Lagerfeuer etliche Kinder an, die dort leckeres Stockbrot backen konnten. Für die Erwachsenen gab es ebenfalls Feuer, allerdings schwebte darüber stilecht ein Topf voller Glühwein. So boten verschiedene heimische Vereine wie etwa die Karnevalsgesellschaft oder der SGV leckere Speisen und Getränke an und luden draußen zum Verweilen, ein, was dank Heizpilzen und Hütten auch bei dem kalten Winterwetter kein Problem war.

Drinnen im Rathaus boten nicht ausschließlich, aber viele heimische Verkäufer ihre selbst gemachten Artikel an. Das kulinarische Programm reichte weit von Marmeladen über Senf und Liköre in etlichen Geschmacksrichtungen bis zu Handgemachten Trüffelpralinen.

Eine Frauengruppe aus Rüthen hatte im Vorfeld unzählige Plätzchen und Nussecken gebacken, die sie nun den Besuchern zum Verkauf anbot. Die Erlöse kommen Pater Sebastian für ein Berufsausbildungsprojekt in Indien zugute. Der Pater kommt alle zwei Jahre nach Rüthen und ist vielen sicherlich bekannt. Schon lange kümmert er sich in Indien um Schulkinder und konzentriert sich nun besonders auf die Ausbildung, Projekte, die die Rüthener Frauen seit Jahren unterstützen.

Wer noch weihnachtliche Dekorationen oder Geschenkartikel suchte, wurde natürlich auch fündig. Hier gab es Gestricktes, Gesticktes, Holzfiguren, allerhand liebevoll Gebasteltes und vieles mehr, wie etwa Bilder und Holztafeln mit schönen Sprüchen oder auch außergewöhnliche Seifen. Wie es sich für einen Weihnachtsmarkt gehört fehlte auch Schmuck nicht im Angebot.

Ein Hobby-Handwerker stellte seine Krippen zur Schau, die passenden Figuren dazu gab es ein paar Stände weiter ebenfalls zu kaufen.

Christlicher Rock und Pop

Doch auch abseits der Stände gab es einiges zu sehen. Die Band „Exodus“ sorgte mit ihren christlichen Rock-, Pop-, und Gospelliedern für Stimmung. Auch glühende Ballone gab es zu sehen. Zwar nicht Ganz so große wie bei der Montgolfiade, aber die beiden neun Meter hohen Modellheißluftballone machten im Dunkeln leuchtend viel her.