Möhnesee. . Die Spur führt zum Möhnesee: Dort haben am Donnerstag Leichenspürhunde nach Liesa gesucht. Die 24-jährige aus Westönnen bei Werl wird seit April vermisst. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist.

Im Bereich der Staumauer des Möhnesees haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag nach der Leiche der vermissten Liesa aus Westönnen bei Werl suchen lassen – ergebnislos.

Seit dem 16. April 2012 wird die junge Frau, die jetzt 24 Jahre alt wäre, vermisst. Die Ermittler gehen davon aus, dass Liesa einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist. Gegen ihren früheren Freund besteht weiterhin dringender Tatverdacht, so die Arnsberger Staatsanwältin Sandra Müller-Steinhauer. Da der Mann schweigt, konzentrieren sich die Suchaktionen auf ein Umfeld, das der Tatverdächtige nach seiner möglichen Tat erreicht haben könnte. Liesa hatte sich nach Angaben des Ex-Freunds am Abend ihres Verschwindens mit ihm getroffen. Ihren Wagen fand man später an einer Autobahnauffahrt bei Werl. Sowohl in diesem Umfeld als auch jetzt am Möhnesee haben man noch einmal Suchaktionen gestartet, erklärt Sandra Müller-Steinhauer.

Taucher kamen gestern nicht zum Einsatz. Sie standen bereit, falls die Leichenspürhunde angeschlagen hätten. „Dann hätten wir die Stellen zunächst markiert“, sagt Müller-Steinhauer. Für eine große Suchaktion unter Wasser gebe es im Moment noch zu wenig Anhaltspunkte.