Warstein. . Erstmals seit Jahren weist die Warsteiner Brauerei im ersten Halbjahr 2018 wieder ein Absatzplus aus. Jürgen Klopp ist daran nicht unschuldig.
Erstmals seit Jahren weist die Warsteiner Brauerei im ersten Halbjahr 2018 wieder ein Absatzplus aus. Der Absatz stieg in den ersten sechs Monaten um 1,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Dabei nahm die Nachfrage im In- wie im Ausland gleichermaßen zu. In Deutschland verzeichnete die Brauerei ein Plus von 1,9 Prozent, außerhalb davon lag es bei 2 Prozent.
Im ersten Halbjahr 2017 war der Absatz noch um fünf Prozent zurückgegangen, insgesamt sank er im vergangenen Jahr um 4,7 Prozent und blieb damit weit hinter den Erwartungen.
Umstrukturierung gegen Abwärtstrend
Die Brauerei reagierte mit einer Umstrukturierung auf den anhaltenden Abwärtstrend, im gesamten Konzern sollten rund 240 Stellen gestrichen werden. Das Ziel wurde mithilfe eines Freiwilligenprogramms erreicht, so dass es keinen Interessenausgleich oder Sozialplan geben wird, erklärte das Unternehmen am Mittwoch ebenfalls.
„Die vergangenen Wochen haben gezeigt, dass unsere internen Anpassungsmaßnahmen erfolgreich waren und wir für alle Beteiligten einvernehmliche Lösungen und Übergangsregelungen gefunden haben“, erklärte Christian Gieselmann, kaufmännischer Geschäftsführer, der das selbst ernannte „Zukunftsprogramm“ als Projektleiter der Unternehmensberatung Roland Berger mit entwickelt hatte.
Werbeträger Jürgen Klopp
Das aktuelle Plus wird nach Unternehmensangaben vor allem vom Pilsener getragen. Aber auch das alkoholfreie Segment, das rund fünf Prozent des Gesamtabsatzes ausmacht, trug zu dem Ergebnis bei. Die von Jürgen Klopp beworbenen alkoholfreien Produkte erzielten demnach zweistellige Zuwachsraten.
„Diese positiven Zahlen sind ein Beleg dafür, wie attraktiv die Marke Warsteiner ist und welche Wachstumspotenziale sie hat“, zeigt sich Alessandra Cama, Geschäftsführerin Marketing und Vertrieb, zufrieden. „Wir danken unseren Kunden und Partnern, die zu diesem Wachstum beigetragen haben.“