Warstein. . 7,4 Prozent Absatzrückgang für die Marke Warsteiner – 2015 ist kein zufriedenstellendes Jahr für die heimische Brauerei gewesen. Doch sowohl Geschäftsführer Martin Hötzel als auch Unternehmenssprecher Klaus Küpper richten den Blick nach vorn.

„Wir werden 2016 mit einem erhöhten Werbeetat und klarer Aufbruchsstimmung eine breit angelegte Kommunikationsoffensive starten“, kündigte Martin Hötzel, Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing, in der Pressemitteilung des Unternehmens an, „besonderer Fokus liegt hierbei auf unserer Bierspezialität Warsteiner Herb und einer neuen Warsteiner Braumeister Edition zum 500. Geburtstag des Reinheitsgebots.“

Bald Details zur Kommunikationsoffensive

Noch in dieser Woche werde man erste Details der geplanten Kommunikationsoffensive bekannt geben, sagte Unternehmenssprecher Klaus Küpper auf Nachfrage der WP:„Das wird nicht nur in der Branche, sondern vor allem auch bei den Verbrauchern für große Aufmerksamkeit sorgen.“

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Doch dies täuscht nicht darüber hinweg, dass die Warsteiner Brauerei erneut Absatzrückgänge bei ihrer Dachmarke hinnehmen muss. Im Jahresvergleich 2014 / 2015 liegt der Bierabsatz für die Marke Warsteiner bei insgesamt minus 7,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dies sei ein Stück weit den komplexen Optimierungsprozessen zuzuschreiben, die sowohl im Marketing als auch im Vertrieb 2015 im Fokus standen, so die Erklärung in der Pressemitteilung. Klaus Küpper erläuterte im Gespräch mit der WP: „2015 war bei uns vieles in Bewegung. Die Strukturen innerhalb des Hauses wurden neu organisiert. Es gab einen hohen Optimierungsbedarf.“

Auslandsgeschäft rückläufig

Dieser Prozess sei jedoch mittlerweile abgeschlossen, weswegen man durchaus optimistisch auf 2016 blicke. „Außerdem gibt es ja rückblickend auch für 2015 Positives zu berichten“, so Küpper und verweist auf die Bierspezialitäten Warsteiner Herb (2,4 Prozent plus) und das saisonale „Warsteiner Weihnachtsbier“ (4,7 Prozent plus), die im Inland positive Entwicklungen im Vorjahresvergleich zeigten.

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Die zu Beginn des Jahres aufgrund der durchgeführten Preiserhöhungen im Vorjahr einkalkulierten Mengenverluste hätten auf die Folgemonate gesehen deutlich reduziert werden können. Rückläufig zeigte sich jedoch in 2015 auch das Auslandsgeschäft: Nachdem die Marke Warsteiner das Jahr 2014 im Ausland noch mit einem Absatzplus von 3,1 Prozent abgeschlossen hatte, war das Auslandsgeschäft 2015 gesamt um drei Prozent rückläufig.#

Gutes Wachstum in Asien und Südamerika erwartet

Dies sei nach einem noch halbjährlichen Plus besonders den Ereignissen in Frankreich und Russland zuzuschreiben. Mit über 10 Prozent plus erhöht werden konnte der Absatz in den sogenannten „Emerging Markets“, den neuen internationalen Märkten in Asien und Südamerika. Hier erwartet die Warsteiner Brauerei auch für 2016 ein gutes Wachstum . „Wir freuen uns auf ein Warsteiner-Jahr, das Handel, Gastronomie und vor allem unsere Konsumenten im In- und Ausland begeistern soll“, so formuliert es Martin Hötzel.