Sundern. Zweimal im Monat findet Kultur pur auf der Bühne des Hof-Cafés in Sundern statt. Was die Inhaberin des Cafés damit bezweckt und wie es ankommt.
„Wir müssen zusammenhalten”, so das Startwort der Inhaberin des Hof-Cafés in Sundern. Seit 2017 bietet Anja Puppe Künstlern die Möglichkeit, sich in ihrem Café zu präsentieren. Nach der pandemiebedingten Pause finden seit dem 11. März diesen Jahres wie gewohnt die „Kulturfreitage” wieder statt.
Diese beschränken sich auf jeden zweiten und vierten Freitag im Monat.
Anja Puppe lebt ihre Kreativität in ihrer Leidenschaft zum Backen aus. Dadurch kam sie mit vielen Menschen und Gästen in Kontakt, welche versteckte Fähigkeiten und Talente haben.
Sie will mit den kulturellen Veranstaltungen eine Plattform für das Präsentieren dieser unterschiedlichen Arten von Kunst und Kreativität bieten. Von Lesungen über Bilderausstellungen bis hin zu musikalischen Darbietungen und Vorträgen sind hier kaum Grenzen gesetzt.
Krisen gemeinsam überstehen in Sundern
„Wir haben Corona überstanden- dann schaffen wir das jetzt auch noch”, macht Puppe in Bezug auf die aktuellen Krisen der Gesellschaft in ihrer Begrüßungsrede klar. Für sie aber steht das Aufrechterhalten des sozialen Lebens an erster Stelle. Ein Raum für Austausch will Anja Puppe mit den regelmäßigen Veranstaltungen bieten.
Den Menschen mit den unterschiedlichen künstlerischen Darbietungen einen schönen Abend erleben zu lassen, motiviert die Besitzerin. „Das Feedback der Gäste ist sehr positiv”, freut sich Puppe. Neues lernen, sich über ein bestimmtes Thema informieren oder einfach einen schönen Abend genießen, sind die Gründe für das Besuchen der kulturellen Veranstaltungen.
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Das Miteinander in jeglicher Form rundet die Kulturfreitage ab. Altersgruppen von jung bis alt sind herzlich eingeladen, sich auf Gespräche über Neues einzulassen. „Alleine kann keiner”, macht die Inhaberin des Cafés deutlich. Als Gast könne man runterkommen und die gemütliche Atmosphäre „einfach nur genießen”.
April Kaiser singt im Hof-Café Sundern
Am vergangenen Freitag hat April Kaiser den Abend musikalisch begleitet. Die gelernte kaufmännische Angestellte ist nebenberuflich als Sängerin tätig. Durch ihr Dasein als Frontfrau in drei unterschiedlichen Bands ist ihr Repertoire breit aufgestellt.
Von Schlager über Country bis hin zu Hard-Rock weiß sie ihre Stimme einzusetzen. Auch als Solosängerin singt April auf Hochzeiten, Taufen und Trauerfeiern. Dort bringt sie ihre sanfte und ruhige Stimme zum Ausdruck. „Andere gehen zum Sport - ich stehe auf Bühnen. Das ist mein Ausgleich”, beschreibt die Sängerin das Integrieren ihrer Leidenschaft in den Alltag.
Schon früh hat sie ihre Begeisterung zur Musik entdeckt. Durch verschiedene Chöre hat sie neue Leute kennengelernt, die ihre Leidenschaft geteilt haben. Dass sie jetzt in einer Rock-Band singt überrascht sie wohl immer noch. „Ich hätte nie gedacht, dass ich mal sowas singe”, gibt sie offen zu. Durch Facebook ist sie auf die Sunderner Rock-Band “The Blockbusters” aufmerksam geworden. Beim ersten Treffen habe es auf Anhieb gepasst, berichtet sie freudig.
„Saras Wohnzimmer“ am nächsten Freitag im Hof-Café Sundern
Seit drei Jahren treten sie auch regelmäßig in der alten Molkerei in Allendorf auf. Das Auftreten im Hof Café bereitet ihr als Solosängerin besonders viel Freude. Das Sunderner Leben wieder aufblühen lassen steht für sie stark im Vordergrund. Auch über das etwas kleinere Publikum freut sie sich. „Das echte Feedback der Menschen ist unbezahlbar”, so April. Sie genießt den nahbaren Austausch mit dem Publikum. Die gemütliche und urige Atmosphäre des Hof-Cafés runde für sie den gesamten Abend ab.
Bis zum neunten Dezember werden die kulturellen Veranstaltungen für dieses Jahr noch stattfinden. Anschließend steht eine Winterpause an. Der nächste kulturelle Abend findet am 21. Oktober ab 19 Uhr im Hof- Café Sundern statt.
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Für diesen Abend steht das Programm der Musikgruppe „Saras Wohnzimmer” an. Ihre Musik beschreiben sie als eigenwillig, poetisch und berührend. Geboten werden Lieder über die verschiedenen Facetten der Zwischenmenschlichkeit. „Zwischen Alltag und Illusion” ist hier das Motto. Künstler können sich bei Anja Puppe persönlich melden.