Sundern-Amecke. Der Protest gegen 350 Ferienhäuser in Amecke am Sorpesee im Sauerland formiert sich: Am 9. März gibt es eine Kundgebung im Ort.
Der Unmut der Amecker Bevölkerung macht sich Luft: Bürger aus Sundern demonstrieren am Montag , 9. März, ab 17 Uhr in Amecke gegen die Errichtung „einer Mammut-Feriensiedlung in Amecke“, so heißt es in der Einladung. Das Stichwort lautet „Amecke 350“.
Beginn an der Schützenhalle
Der geplante Demonstrationszug beginnt um 17 Uhr am Vorplatz der Schützenhalle und endet auf dem Parkplatz des ehemaligen Freibades. Diese Demonstration findet statt, um den Mitgliedern des Rates die Forderung der Bevölkerung deutlich zu machen. „Der weitaus größte Teil der Bewohner von Amecke lehnt diese geplante Massensiedlung ab“, heißt es weiter in der Einladung.
Und weiter im Text heißt es: „Der Rat ist von den Bürgerinnen und Bürgern gewählt worden, um die Interessen der Bevölkerung zu vertreten- und genau das wird von dem Rat jetzt erwartet. Keinesfalls dürfen Interessen von Einzelpersonen im Vordergrund stehen. Sollte das Mammut-Projekt Ferienhausanlage umgesetzt werden, entfällt das Naherholungsgebiet für die Bürger der Stadt Sundern.“
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Charakter Ortes zerstört
Eine Baumaßnahme in dieser Größenordnung zerstöre den Charakter des Dorfes Amecke und die Natur und das Landschaftsbild am Sorpesee. Diese Siedlung werde einen massiven Zuwachs des Straßenverkehrs auf der bereits jetzt schon stark belasteten Seestrasse bewirken. Betroffen sei daher nicht nur Amecke, sondern auch die Nachbardörfer Langscheid und Hachen. Der Bauträger beabsichtigte in keiner Weise die Herstellung notwendiger Infrastruktur für Versorgung und Freizeit, wie es vor Jahren noch angedacht war.
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Große Sorgen
Die Sorgen der Bürger sind folgende: „Es wird eine nackte Siedlung entstehen, bei der nur der Profit der Erbauer im Vordergrund steht. Die Bürger fordern die Aufhebung des Bebauungsplanes A26 und den Erlass einer Veränderungssperre. Danach kann über eine Feriensiedlung, die sich in der Größe und Gestaltung dem Dorf und der Landschaft anpasst, neu nachgedacht werden. Mit gesundem Menschenverstand unter Beteiligung der Bevölkerung. Die Mitglieder des Rates haben es jetzt in der Hand, die Weichen der Stadtentwicklung für die nächsten Jahrzehnte in die richtige Richtung zu stellen.“
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