Amecke/Sundern. Um mehr Informationen über den Stand der Dinge beim Ferienpark Amecke zu erhalten, hat die WISU Akteneinsicht im Sunderner Rathaus gefordert.
Um zeitnah mehr Informationen über den Stand der Dinge beim Ferienparkprojekt Amecke zu erhalten, hat die Rats-Fraktion der Partei „Wir sind Sundern“ (WISU) jetzt einen Antrag auf Akteneinsicht gestellt. Rechtsgrundlage ist Paragraf 55 der Gemeindeordnung (GO) NRW – darin ist die Kontrolle der Verwaltung geregelt.
Bereits im September 2019 habe der „belgische Grundstücksspekulant“ Gerald Joosten der Stadt Sundern ein attraktives Kaufangebot für die Fläche der avisierten Feriensiedlung in Amecke am Sorpesee unterbreitet“, erinnert Hans Klein im Antragsschreiben. Anfang Oktober jedoch habe dann ein weiterer Gesellschafter des Konsortiums, der niederländische Advokat Theo van Oorshot, in einem Brief an die Sunderner Ratsmitglieder dem geplanten Verkauf widersprochen und sein Veto eingelegt, so WISU-Fraktionsmitglied Klein weiter. Begründung des Niederländers: Er und die von ihm vertretenen Gesellschafter verfügten über 70 Prozent der Gesellschaftsanteile der beteiligten GmbH – und somit auch über 70 Prozent der Eigentumsanteile am Feriensiedlungsgrundstück in Amecke. Seine Klienten lehnten einen Verkauf des Areals ausnahmslos ab, so der Niederländer weiter.
Die Verwaltung hatte als Reaktion eine juristische Prüfung des Kaufangebotes durch Einholung von Rechtsgutachten zugesagt (wir berichteten). Doch trotz zwischenzeitlicher Nachfrage bei der Verwaltung der Stadt Sundern habe der Rat bis jetzt - fast vier Monate später - keine Informationen erhalten, stellt Hans Klein fest – darum habe seine Fraktion jetzt Antrag auf Akteneinsicht gestellt, so der Amecker.
Nun liegt der Ball im Feld der Stadtverwaltung: „Wir hoffen, bald von Ihnen zu hören“, nimmt Klein Bürgermeister Brodel in die Pflicht.