Hövel. . Im Zusammenhang mit dem Raserunfall in Hövel kommen bei den Zeugenvernehmungen immer wieder neue Details ans Tageslicht.
Noch einige Fragen hatte das Gericht beim 42-jährigen angeklagten Audi-Fahrer zu klären, etwa was es mit dessen Anzeige gegen Ministerpräsident Armin Laschet auf sich hatte. Dazu nahm am gestrigen vierten Verhandlungstag eine Polizistin aus Menden Stellung, die am 1. August 2018 in der Kolpingstraße Wachhabende war.
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Sie schilderte, dass der Angeklagte dort am Abend des 1. August erschienen sei und Anzeige gegen Laschet und den Innenminister stellen wollte. Da so etwas „sehr selten“ vorkomme, habe sie sich beim Vorgesetzten über die Vorgehensweise erkundigt. In dieser Zeit habe der Mann die Wache verlassen, erzürnt, dass man ihm dort keine Aufmerksamkeit schenke. Sie sei ihm nach und habe ihn aufgefordert, nicht auf dem Dienstparkplatz zu parken, sondern woanders. Etwa zehn Minuten später sei der Mann wieder gekommen.
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Der 42-Jährige habe geschildert, dass das neue Polizeigesetz ein Verstoß gegen die Menschenrechte sei. Er sei dabei sehr erregt gewesen, habe dann zwischen sehr laut und leise geschwankt. Alkohol habe sie nicht gerochen. Da die Sache sehr ungewöhnlich gewesen sei, habe sie später eine Eindrucksmeldung geschrieben, die dann wohl Tage später über die Kripo zum Staatsschutz gelangt sei. Die Notiz will das Gericht nun anfordern.
Ein weiteres Detail erfuhr das Gericht vom Unfallort: Dort hatte ein Beamter der Wache Sundern eine Waffe sichergestellt. „Das hatte der Fahrer des Audi bei der Vernehmung auf der Wache Hüsten durch den Kripobeamten erzählt“, so der 56-Jährige. Alkohol hatte auch er nicht beim Angeklagten gerochen, allerdings sei ein alkoholisches Mixgetränk in der Armaturhalterung entdeckt worden.
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