Siegen. . Die Bezirksregierung hat für den Hörsaal-Anbau am Karstadt-Gebäude noch kein grünes Licht gegeben. „Es ist ein offenes Verfahren“, sagte Sprecher Christoph Söbbeler dieser Zeitung. Unsicher sei auch, ob bis zum 7. Mai überhaupt eine Entscheidung getroffen werden könne.
Die Bezirksregierung hat für den Hörsaal-Anbau am Karstadt-Gebäude in Siegen noch kein grünes Licht gegeben. „Es ist ein offenes Verfahren“, sagte Sprecher Christoph Söbbeler dieser Zeitung. Unsicher sei auch, ob bis zum 7. Mai überhaupt eine Entscheidung getroffen werden könne.
Dann tagt der Rat zum letzten Mal in dieser Wahlperiode. Der Bebauungsplan steht auf der Tagesordnung. „Wir sind uns der Sensibilität des Themas für die Stadt bewusst. Eine Zusage können wir aber zum jetzigen Zeitpunkt nicht machen“, so Söbbeler.
Der LWL als Denkmalbehörde der Bezirksregierung sieht durch den Anbau eine „erhebliche Beeinträchtigung des schutzwürdigen Erscheinungsbilds des Denkmals Unteres Schloss.“ Es gebe, so Söbbeler, noch keine Einschätzung, „ob das einen Hinderungsgrund darstellt oder ob eine pragmatische Lösung gefunden werden kann.“
Bei einem Nein könnte es auf einen Ministerialentscheid hinauslaufen. Das Projekt würde aber über Monate verzögert oder müsste sogar neu geplant werden. „Ich bin optimistisch“, so Stadtbaurat Michael Stojan, „dass bis zur Ratssitzung eine Stellungnahme vorliegt.“
Um den Anbau hatte es eine lange Diskussion in Siegen gegeben. Zunächst war ein Architektur-Wettbewerb ausgeschrieben worden. Der Siegerentwurf wurde schließlich doch verworfen – er war dem Investor zu teuer.