Wilnsdorf. Das Gymnasium muss fünf 5. Klassen bilden, wenn alle Kinder aufgenommen werden sollen. Besonders aus Netphen wechseln viele nach Wilnsdorf.
Das Gymnasium Wilnsdorf muss eine Mehrklasse bilden: 135 Kinder wurden dort zu den 5. Klassen angemeldet, 39 mehr als vor einem Jahr. Die Genehmigung einer fünften Klasse 5 sei bei der Bezirksregierung beantragt worden, berichtete Beigeordneter Johannes Schneider im Rat.
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Bei den beiden anderen weiterführenden Schulen sind die Anmeldezahlen leicht rückläufig: 93 Kinder wurden an der Realschule angemeldet, die drei 5. Klassen werden „rappelvoll“, sagte Schneider - im vorigen Jahr waren 98 Kinder angemeldet worden, die auf vier Klassen verteilt werden konnten. Die Hauptschule beginnt mit 20 Fünftklässlern, sieben wenig als 2023.
Vier Klassen nur für auswärtige Kinder
Von den insgesamt 247 Fünftklässlern (Vorjahr: 221) pendeln 99 aus Umlandgemeinden ein, so viele wie noch nie zuvor. Von den neun 5. Klassen könnten vier allein mit auswärtigen Schülerinnen und Schülern gefüllt werden, rechnet Beigeordneter Johannes Schneider vor. Im vorigen Jahr wurden 78, davor 68 Fünftklässler aufgenommen. Umgekehrt werden in diesem Jahr 15 Viertklässler aus Wilnsdorf an weiterführende Schulen in anderen Gemeinden wechseln, 2023 waren es 23, 2022 nur 14.
Am Gymnasium wurden 39 Kinder aus Burbach, 14 aus Siegen und eins aus Neunkirchen angemeldet. Die Realschule nimmt 26 Kinder aus Netphen, elf aus Siegen und zwei aus Burbach auf. Die 5. Klasse der Hauptschule werden drei Kinder aus Siegen, zwei aus Netphen und eins aus Freudenberg besuchen.
Starker Zustrom aus Netphen und Burbach
Auffällig in diesem Jahr ist die stark gestiegene Zahl der Netphener Einpendler: insgesamt 28 gegenüber sechs und neun in den beiden vergangenen Jahren. Sie kommen überwiegend von den Grundschulen Deuz und Salchendorf. Ebenfalls zugenommen hat die Zahl der Kinder aus Burbach, wo es nur die gemeinschaftliche Sekundarschule mit Neunkirchen als weiterführende Schule gibt, aber kein Gymnasium: 41 Kinder kommen aus der Nachbargemeinde, 2023 waren es 25, davor 27. Dagegen scheint die Siegener Schulentwicklung und das sich dort abzeichnende Aus für Real- und Hauptschulen keine Rolle zu spielen. Die Gemeinde Wilnsdorf hatte befürchtet, von Siegener Realschülern überrannt zu werden. Tatsächlich pendeln in diesem Jahr aus Siegen 28 Kinder ein, 2022 waren es 27. Nur im vorigen Jahr, vor dem Bürgerentscheid in Siegen, kamen 46.
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