Siegen/Burbach. Wie geht es weiter mit dem Tourimus in Siegen-Wittgenstein – der Kreistag will den Verband abwickeln. Womöglich „rettet“ der Sauerland Tourismus.

Die „Verschmelzung des Touristikverbandes Siegen-Wittgenstein und des Sauerland Tourismus“ steht auf der Tagesordnung des Kreistagsausschusses für Kultur, Tourismus und Ehrenamt – nicht erst seit der Sitzung des Kreistags, der am 9. Februar das Budget um 500.000 Euro – und damit die Hälfte – gekürzt hat.

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Schon im November hatten die Grünen das Thema auf die Tagesordnung gehoben. Die Verwaltung hatte damals zu bedenken gegeben, dass die Sauerländer zum einen wenig begeistert sein würden und zum anderen wenig Neigung zeigte, auf etwaige Siegerländer und Wittgensteiner Wünsche bei der Namensgebung einzugehen.

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In der Vorlage zur Sitzung am Freitag, 1. März, weist die Verwaltung darauf hin, dass die Zusammenarbeit beider Regionen „jahrelang gelebte Praxis“ sei, etwa im Rothaarsteigverein oder der „Wintersportarena Sauerland-Siegen-Wittgenstein“. Die Regionen bewerben sich gemeinsam um Fördermittel, betreiben die Zertifizierung als „nachhaltiges Reiseziel“, treten gemeinsam auf Messen auf und betreiben eine gemeinsame App. „Spätestens im August 2024“ sollen „konkrete Kooperationsfelder und mögliche Strategien hinsichtlich der zukünftigen Zusammenarbeit der beiden Tourismusorganisationen und die sich daraus möglicherweise ergebenden Synergien“ aufgezeigt werden. Das könnte durch den Einsparbeschluss des Kreistags überholt sein: Der hatte nämlich einen Plan verlangt, wie der Siegen-Wittgensteiner Touristikverband mit seinen sieben Mitarbeitenden abgewickelt werden kann.

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Neuer Geschäftsführer stellt sich vor

In der Sitzung am Freitag, 1. März, ab 17 Uhr in der Alten Vogtei in Burbach wird sich der gerade erst neu ins Amt gekommene Geschäftsführer des Verbandes vorstellen. Letocha, seit 1. Februar in Siegen, kommt vom Köln Tourismus. Vorgängerin Monika Dombrowsky arbeitet nun für die Zeche Zollverein in Essen.

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