Siegen-Wittgenstein. Städte und Gemeinden könnten Geld sparen. Kreis will Gutachten vergeben. Stadt Siegen macht nicht mit.
Der Kreis Siegen-Wttgenstein hält daran fest, die Müllabfuhr zu zentralisieren. Bisher beauftragt jede Stadt und Gemeinde selbst ein Abfuhrunternehmen. Im Rahmen von interkommunaler Zusammenarbeit könnte dies einem Abfallentsorgungsverband, einem kommunalen Zweckverband oder einem neu zu gründen kommunalen Unternehmen übertragen werden. Im Umweltausschuss des Kreistags, der am Montag, 4. März, 17 Uhr, im Kreishaus tagt, geht es um die Ausschreibung einer Beratungsleistung. Der Kreis rechnet mit Kosten von 300.000 Euro, die zu 90 Prozent vom Land übernommen würden.
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Müllautos können dann über die Stadtgrenzen fahren
Zehn der elf Kommunen im Kreisgebiet haben dem Vorhaben zugestimmt. Widerspruch kommt von der Stadt Siegen, die als einzige Kommune die Müllabfuhr in eigener Regie betreibt. Bemühungen des Kreises, die Stadt doch noch mit ins Boot zu holen, sind offenbar erfolglos geblieben. Aus Siegener Sicht spricht wenig dafür, die teureren Entsorgungskosten wegen der längerem Wege im umliegenden ländlichen Raum mitzubezahlen. Umgekehrt hatte die Gemeinde Wilnsdorf den Gedanken ins Spiel gebracht, die Müllabfuhr statt einem privaten künftig einem kommunalen Unternehmen zu übertragen.
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Für die Mülleinsammlung sind die Städte und Gemeinden zuständig, die Entsorgung ist Aufgabe des Kreises. Wenn die Kommunen ihren Abfuhrauftrag gemeinsam vergäben, könnten sie einen besseren Preis erzielen, glaubt der Kreis, erst recht dann, wenn Abfuhrhythmen, Gefäßsortimente und Gebührenmaßstäbe vereinheitlicht werden könnten. Müllwagen könnten über die Stadtgrenzen fahren und effektiver sammeln; sie müssten nicht mehr halbleer zur Übergabestation auf den Kreisdeponien fahren. Auch die Verhandlungen über die gelben Tonnen mit dem Dualen System könnten in eine Hand gelegt werden.
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