Siegen. Anwohner weichen in Siegen auf gelbe Säcke aus, die werden vom Wind durch die Straßen geweht. Laut Prezero habe man nach wie vor Personalprobleme

Seit mehr als vier Wochen sind an manchen Stellen im Siegener Stadtgebiet die gelben Tonnen nicht geleert worden. Wie Anwohner unter anderem aus Weidenau berichten, quellen zahlreiche Behälter von Mehrfamilienhäusern an Sodingenstraße, Batterieweg, Känerbergstraße sowie zahlreichen Nebenstraßen über. Seither stehen die 1100-Liter-Container und auch kleinere Mülltonnen auf Gehwegen und an Straßenrändern.

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Manche betroffene Anwohner entsorgen Plastik- und anderen Verpackungsmüll wieder in der grauen Restmülltonne, einige sind dazu übergegangen, Wertstoffe wieder in gelbe Säcke zu füllen und neben die Behälter zu stellen. Bei dem windigen Wetter der vergangenen Tage führte das dazu, dass insbesondere die Säcke weggeweht wurden.

Prezero hat in Siegen nach wie vor mit Personalknappheit zu kämpfen

Die Firma Prezero, die seit knapp einem Jahr für die Leerung der zum Jahreswechsel in Siegen eingeführten gelben Tonnen zuständig ist, begründet dies mit anhaltender genereller Personalknappheit, zusätzlich gebe es Krankheitsausfälle, auch seien Müllfahrzeuge defekt. „Wir waren zuletzt im Kreisgebiet gut unterwegs“, teilt Prezero auf Anfrage mit; gleichwohl suche man immer noch nach Verstärkung für die Teams. Hier habe man zuletzt „durch eine Vielzahl wirksamer Maßnahmen“ positive Entwicklungen anstoßen können, sei aber immer noch sehr „dünn“ besetzt. Dies mache sich vor allem dann bemerkbar, wenn witterungsbedingt Touren zunächst abgebrochen und dann nachgefahren werden müssen.

Viele Anwohner sind auf gelbe Säcke ausgewichen, die aber vermehrt vom Wind durch die Straßen geweht werden.
Viele Anwohner sind auf gelbe Säcke ausgewichen, die aber vermehrt vom Wind durch die Straßen geweht werden. © Jürgen Schade | Jürgen Schade

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„Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren sich derzeit nach Kräften“, so das Entsorgungsunternehmen weiter; man sei „vorsichtig optimistisch“, spätestens Anfang der Woche vor Weihnachten wieder im Plan unterwegs zu sein. „Sollte es für die Siegenerinnen und Siegener zu Unannehmlichkeiten gekommen sein, so bedauern wir das sehr!“