Eiserfeld. Der Windpark Kreuzeiche im Siegener Süden soll 2025 an den Start gehen. Zehntausende Menschen in der Region sollen mit Strom versorgt werden.
Die Grünwerke GmbH aus Düsseldorf planen, zusammen mit der Waldgenossenschaft Eiserfeld vier Windenergieanlagen auf der Kreuzeiche im Siegener Süden zu errichten. Die Standorte für die Windräder liegen im Bereich Pfannenberg bei Eiserfeld, an der Grenze zu Neunkirchen und Altenkirchen. Die Flächen, größtenteils „Kalamitätsflächen“, auf denen wegen Windwurf, Trockenheit und Borkenkäferbefall kaum mehr Bäume stehen, gehören der Waldgenossenschaft. Die Auswirkungen auf die Natur sollen daher so gering wie möglich gehalten werden.
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Der Windpark soll Unternehmensangaben zufolge jährlich rund 60 Millionen Kilowattstunden klimaneutralen Windstrom erzeugen – genug, um bilanziell den Strombedarf von rund 17.000 Haushalten zu decken. Die Anlagen des Herstellers Enercon, jede mit gut 5,5 Megawatt Leistung, haben eine Nabenhöhe von 166 Metern und sind insgesamt 246 Meter hoch. Der Rotordurchmesser beträgt etwa 160 Meter.
Infomarkt rund um den geplanten Windpark Kreuzeiche in Siegen
Weitere Windenergieanlagen sind demnach bereits in Planung: Derzeit untersuchen die Grünwerke, ob der Windpark in den kommenden Jahren durch weitere Anlagen im angrenzenden Gebiet von Neunkirchen ergänzt werden kann. So wolle man einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Klimaschutzziele in Deutschland leisten. Laut Unternehmen soll der hier erzeugte Strom von Verbrauchern vor Ort genutzt werden, man wolle die Versorgungssicherheit in der Region erhöhen.
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Bevor der Genehmigungsantrag eingereicht wird, laden Waldgenossenschaft und Grünwerke zu einem „Infomarkt“ rund um den geplanten Windpark Kreuzeiche ein: Dienstag, 14. November, 18 bis 21 Uhr, in der Siegerlandhalle. An verschiedenen „Themeninseln“ sollen sich Interessierte bei Planern und Experten informieren können und auch individuelle Fragen zum Projekt stellen können. „Weil uns der Dialog mit den Menschen vor Ort sehr wichtig ist, werden wir regelmäßig informieren“, betont das Unternehmen.
Für neuen Windpark in Siegen werden alle Auswirkungen untersucht
Das Genehmigungsverfahren soll ab Herbst laufen, darin werden alle Auswirkungen des geplanten Windparks geprüft, um sicherzustellen, dass vor Ort keine schädlichen Umwelteinwirkungen hervorgerufen und alle rechtlichen Vorgaben eingehalten werden, so das Unternehmen.
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Dazu gehören unter anderem Schall und Schattenwurf, Natur- und Artenschutz, Sicherheit und Brandschutz sowie Denkmalschutz. Die Stadt Siegen und alle zuständigen Fachbehörden zu diesen Belangen werden demnach angehört und um Stellungnahme gebeten. Die Genehmigung selbst wird für 2024/25 erwartet, der Bau dann im Jahr 2025 starten. Noch im gleichen Jahr sollen die Windräder dann ans Netz gehen und Strom produzieren.