Oberschelden. Heute geht es von der Lurzenbach in Oberschelden in den Giebelwald hinein. Dazu verlosen wir einen Rucksack mit Ihrem Namen.
Überraschend still ist es auf der Giebelwaldhöhe. Obwohl der Weg von der Lurzenbach eine Paradestrecke für Jogger, Radler und Spaziergänger ist, bin ich an diesem sommerheißen Tag über weite Strecken allein. Was die Sinne schärft. Ich höre das Knistern der aufplatzenden Fruchthülsen des Besenginsters, lasse mich von einem Rascheln zu meinen Füßen (eine Ringelnatter!) erschrecken und freue mich später am Plätschern der Bäche, die sich zur Sieg hin stürzen. Der Alltagslärm ist fern – im konkreten und im übertragenen Sinne. Ein einziges Mal nur stört etwas: ein Mensch auf einem Krad braust durch den Wald. Er wird wohl seinen Grund haben …
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Auf schmalen Pfaden zum Gipfel des Giebelbergs
Die Gipfeltour zum Giebelberg ist vom Wanderparkplatz Lurzenbach, hoch über dem Siegener Stadtteil Oberschelden, ein zunächst eher gemütliches Unterfangen. Einen guten Kilometer geht es fast eben voran. Wir wandern hier auf dem Europäischen Fernwanderweg E1, der vom Nordkap nach Sizilien führt und dabei auch das Siegerland durchmisst. Je höher wir später stetig steigen umso beeindruckender sind die Aussichten: über die Siegtalbrücke hinweg nach Osten oder Richtung Wilhelmshöhe ins Bergische Land.
Gipfeltour Giebelberg
Berg-Porträt: Der Giebelberg ist mit seinen 528 Metern die höchste Erhebung des Giebelwalds. Der Höhenzug erstreckt sich hoch über dem Siegtal zwischen Oberschelden im Nordosten und der Ortschaft Kirchen im Südwesten.
Start/Ziel: Oberschelden, Wanderparkplatz Lurzenbach; Bus C101 ab Siegen, Haltestelle „Oberschelden Ortsmitte“, dann über die Johannes-Spies-Straße zur Giebelwaldstraße und über diese hinaus aus dem Dorf und hinauf zur Lurzenbach•Distanz/Gehzeit: fast 10 km, 2,5-3 Stunden, bergauf-bergab: je ca. 240 m.
Markierung: über weite Strecken das X, später das blau-weiße Zeichen des Natursteigs Sieg
Charakter: Walderlebnisrunde mit Traumpfaden und famosen Panoramen
Einkehr: keine – also Picknickrucksack packen!
Autorinnen-Tipp: Wer Lust auf den Natursteig Sieg bekommen hat, geht vielleicht ein anderes Mal die 14. Etappe von Kirchen nach Mudersbach (19,5 km). Eine schöne Alternative: der Erzquellweg (11 km), der als Rundweg ab Mudersbach geführt wird. www.naturregion-sieg.de.
Wir folgen strikt der Markierung X, die uns vom breiteren Weg auf schmalere Pfade bringt. Nach knapp drei Kilometern haben wir den höchsten Punkt unserer Tour erreicht. „Giebelberg 528 NN“ steht auf dem Schild am Baum. Zum Gipfel selbst müssten wir eigentlich noch ein wenig weiter aufwärts gehen. Das muss aber nicht sein. Ratsamer ist die Rast auf einer der Bänke oder auf einem der massiven Steine am Giebelwaldkreuz.
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Nach der Picknickpause tauchen wir so richtig ein in den Giebelwald. Wir umrunden mit dem Giebelberg die höchste Erhebung dieses langgestreckten, nahezu unbesiedelten Gebirgszugs an der Grenze von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Dabei umwandern wir den Berg entgegen dem Uhrzeigersinn. Zunächst fast höhengleich und mit feinen Tiefblicken ins Asdorftal, später dann den Südhang steil hinab.
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Ein Stück über den Natursteig Sieg
Im Tal fließt die Sieg zum Rhein, wir aber wandern auf dem Natursteig Sieg in die andere Richtung. Wunderschön wird die Route am Hang entlang geführt. Sie macht Lust auf die komplette Etappe, die von Kirchen startend mit Mudersbach den bisherigen Endpunkt dieses 2011 eröffneten Weitwanderwegs erreicht.
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Dort wo der Natursteig nach rechts ins Siegtal abzweigt, wenden wir uns nach links. Wir wandern nun wieder auf den Giebelberg-Gipfel zu. Zuvor allerdings nutzen wir den zweiten nach rechts führenden Weg als „Bypass“ auf den mit einem X markierten Hauptweg. Gemütlich schlendern wir zurück zur Lurzenbach – das prächtige Siegerland-Panorama immer vor Augen.
So gewinnen Sie einen Rucksack
Wir verlosen einen Rucksack, der mit dem Namen des Gewinners bedruckt ist.
Gehen Sie einfach bis Freitag, 25. August, auf wp.de/giebelberg und machen mit. Wir wünschen Ihnen viel Glück!
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