Prof Dr.-Ing. Stefanie Reese soll neue Rektorin der Universität Siegen werden. Die Findungskommission hatte die Wahl unter 19 Bewerbungen.
Siegen Prof Dr.-Ing. Stefanie Reese soll neue Rektorin der Universität Siegen werden. Sie wird von der Findungskommission als einzige Kandidatin zur Wahl gestellt, die am Dienstag, 8, August. erfolgt.
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Im September 2023 endet die Amtszeit von Prof. Dr. Holger Burckhart nach dann 14 Jahren als Rektor der Universität Siegen. Nachdem bei der Wahl am 24. Januar weder die vorgeschlagenen Bewerber noch die Bewerberin eine Mehrheit fanden, hat die neu eingesetzte Findungskommission nun einen neuen Wahlvorschlag vorlegt.
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Seit 2009 an der RWTH Aachen
Prof. Dr.-Ing. Stefanie Reese (58) studierte von 1984 bis 1990 Bauingenieurwesen an der Leibniz Universität Hannover und promovierte 1994 an der TU Darmstadt. Nach ihrer Tätigkeit als Hochschulassistentin an der TU Darmstadt und Oberingenieurin an der Leibniz Universität Hannover, unterbrochen durch Forschungsaufenthalte an der University of California (Berkeley, CA, USA) und an der University of Cape Town (Kapstadt, Südafrika), folgte 2000 die Habilitation im Fach Mechanik. Im gleichen Jahr wurde sie als erste Frau in Deutschland auf eine Professur für Mechanik an der Ruhr-Universität Bochum berufen. 2005 wechselte Frau Prof. Reese an die TU Braunschweig. Seit 2009 hat sie die Professur für Angewandte Mechanik an der RWTH Aachen inne. Zwei weitere Rufe ins Ausland, unter anderem an die ETH Zürich, lehnte sie ab.
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Stefanie Reese will bereits komplettes Rektorat vorstellen
Prof. Stefanie Reese beabsichtige, „zur Vorbereitung ihrer Vorstellung in der Hochschulwahlversammlung zeitnah Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern von Gremien und Einrichtungen der Universität aufzunehmen“, heißt es in einer Mitteilung der Universität. Sie wolle sich in diesen Gesprächen insbesondere aus dem Inneren der Universität heraus informieren lassen. Ihr Ziel sei es, in der Sitzung der Hochschulwahlversammlung am 8. August nicht nur ihre Vorstellungen zur Weiterentwicklung der Universität Siegen zu erläutern, sondern bereits mit einem konkreten Vorschlag zur personellen und strukturellen Ausrichtung eines von ihr als Rektorin geführten Rektorats anzutreten.
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„Ich danke der Findungskommission, namentlich der Sprecherin und ihrem Vertreter, Kollegin Jutta Wiesemann und Kollege Nikolaus Risch, für ihr umsichtiges und sorgsames Agieren. Nicht vergessen möchte ich auch die Vorarbeiten der ersten Findungskommission. Der aktuelle Vorschlag bietet unserer Universität die Möglichkeit, ein weiteres Kapitel in ihrer jungen Geschichte zu schreiben, ohne ihre Wurzeln zu vernachlässigen. Ich wünsche dem weiteren Prozess den für unsere Uni bestmöglichen Verlauf“, erklärte Prof. Dr. Holger Burckhart, Rektor der Universität Siegen.
Mehrheit in Senat und Hochschulrat erforderlich
Die Hochschulwahlversammlung am 8. August ist öffentlich. Sie setzt sich zusammen aus den Mitgliedern des Senats und des Hochschulrats der Universität Siegen. Stimmberechtigt sind 24 Mitglieder des Senats sowie die fünf externen Mitglieder des Hochschulrats. Die Stimmen von Senat und Hochschulrat stehen im gleichen Verhältnis zueinander, sodass eine Gewichtung der Stimmen erfolgt.. Zur Rektorin oder zum Rektor ist gewählt, wer die Mehrheit der Stimmen der Mitglieder des Gremiums und zugleich die Mehrheit der Stimmen der Mitglieder innerhalb der beiden Hälften, Senat und Hochschulrat, erreicht. Es gibt maximal drei Wahlgänge.
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19 Bewerbungen, sieben in engerer Wahl
Die Findungskommission besteht aus je drei Mitgliedern des Senats und drei Mitgliedern des Hochschulrats besteht. Zudem ist Dr. Elisabeth Heinrich als Gleichstellungsbeauftragte der Universität beratendes Mitglied der Findungskommission. Sprecherin der Findungskommission ist Prof. Dr. Jutta Wiesemann. Die Findungskommission hatte eine Stellenausschreibung erarbeitet, die von der Hochschulwahlversammlung verabschiedet und anschließend veröffentlicht wurde. Die Bewerbungsfrist endete am 15. Mai. Die Findungskommission sichtete 19 eingegangene Bewerbungen und führte Gespräche mit sieben Kandidatinnen und Kandidaten.
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