Dreis-Tiefenbach. Vor fünf Jahren wurde die Brücke in die Siegauen gesperrt. Jetzt gibt es wieder einen Überweg zu dem beliebten Naherholungsgebiet.

Es gibt wieder eine Brücke von der Austraße über die Sieg in die Siegwiesen. Schon am frühen Dienstagmorgen um 7 Uhr rückte der 100-Tonnen-Schwerlastkran der Firma Dornseiff aus Burbach an.

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Nachdem die Ketten mit der neuen Brücke verbunden waren, konnte Kranfahrer Igor Zoller zentimeterweise die Brücke anheben und in die richtige Position bringen. Mit 18 Metern Länge konnte die 9,5 Tonnen schwere Brücke so eingebaut werden, dass sie mit sechs Prozent Gefälle eine barrierefreie Überquerung des Flusses ermöglicht. Schon vor zwei Wochen hatte die Firma rechts und links der Sieg neue Brückenlager aus Beton gegossen.

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Vor drei Jahren war die ehemalige Behelfsbrücke der Eisenbahn abgebaut und bei einem Bauunternehmer in Bad Hersfeld gelagert worden. Von Bad Hersfeld wurde die Brücke zur Schlosserei Schneider nach Freudenberg geschafft und dort aufgearbeitet, mit neuen Geländern und Anstrich versehe. Als kleines Schmankerl hatte die Firma aus einer Stahlplatte das Wappen der Stadt Netphen herausgebrannt. das nun das Geländer ziert.

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Stadt Netphen kommt mit 85.000 Euro aus

Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sahen zu, darunter auch Ortsbürgermeister Oliver Galster. Über 40 Jahre lang hatte es eine Brücke zwischen der Austraße und den Siegwiesen gegeben. Die alte Kranbahn wurde 2018 aus Sicherheitsgründen gesperrt und schließlich abgerissen. Die Dreis-Tiefenbacher sammelten Unterschriften für einen Neubau. „250.000 Euro wären von der Stadt nicht zu stemmen gewesen“, sagte Tiefbau-Fachbereichsleiter Rainer Schild. Nun ist Netphen mit 85.000 Euro ausgekommen.

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