Dreis-Tiefenbach. . Die Brücke von der Austraße in die Siegwiesen hat die Brückenprüfung nicht bestanden. Ortsbürgermeister und Stadtverordneter fordern Neubau.
Die Fußgängerbrücke von der Austraße über die Sieg in die Siegwiesen hat die jüngste, im Turnus von fünf Jahren fällige Brückenprüfung nicht bestanden und ist seit zwei Wochen gesperrt. „Im Moment holen wir Angebote ein“, sagt Baudezernent Erwin Rahrbach – die Stadt werde einen Neubau anstreben. Ein Verzicht auf den Überweg, der vor allem seit der Verlegung der Sieg und der Neuanlage des Geh- und Radwegs durch die Siegaue gut genutzt wird, soll wohl nicht infrage kommen.
Beliebter Weg zu den neuen Ufern
In Netphen war das vor Jahren anders: Dort wurde die Siegbrücke an der Braas ersatzlos abgebrochen, den Fußgängern wurde ein Umweg angeboten. Der würde in Dreis-Tiefenbach über die Austraße und an der Mühle vorbeiführen. „Der Bürgersteig ist ganz schmal“, warnt Ortsbürgermeister Reinhard Kämpfer, „und wo sollen die Autos dann parken?“ Denn das spielt auch noch eine Rolle: Am Ende der Austraße, unter der Brücke der Kreisstraße 5, finden leicht 15 bis 20 Autos Platz. Der Weg über den Fluss ist kurz. Und an den attraktiven neuen Ufern, so Kämpfer, „ist selbst bei schlechtem Wetter ohne Ende Betrieb.“
UWG-Stadtverordneter Erhard Braas, der in der Nähe des nun erst recht beliebten Naherholungsgebietes lebt, glaubt ohnehin, dass die „kaputt geschriebene“ Brücke noch zu reparieren wäre, wenn man die auf die Kranbahn gelegten verrosteten Bleche austauscht und den Bohlenbelag erneuert. Den Dreis-Tiefenbachern ist alles recht – wenn es denn nur im nächsten Jahr passiert. Reinhard Kämpfer: „Das muss so schnell wie möglich gemacht werden.“
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