Siegen. Bei Herzinfarkten kommt es auf Sekunden an. Das St. Marien-Krankenhaus Siegen investiert – davon werden vor allem ältere Patienten profitieren.
Im St. Marien-Krankenhaus Siegen werden zwei Herzkatheterlabore komplett erneuert. Das erste konnte nun offiziell seiner Bestimmung übergeben werden, womit das laufende Investitionsprojekt einen ersten entscheidenden Zwischenschritt nahm. Mit der Erneuerung steht im St. Marien-Krankenhaus Siegen nun modernste Technik und somit optimale Voraussetzungen für eine Vielzahl von minimalinvasiven Eingriffen am Herzen bereit.
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Die Klinik für Kardiologie, Angiologie und Internistische Intensivmedizin hat bereits im Jahr 1985 als erstes Krankenhaus in der Region ein Herzkatheterlabor errichtet und damit die Herzinfarktversorgung auf ein damals neues Niveau gehoben, heißt es in der Pressemitteilung des Krankenhauses. „Heute bietet sie ein umfassendes Therapiespektrum, von dem insbesondere ältere Patientinnen und Patienten in der Region profitieren können.“ Als Teil des Herz- und Gefäßzentrums Südwestfalen, in dem jährlich über 6.000 Menschen versorgt werden, steht sie für sie Hochleistungsmedizin im Dreiländereck von Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Hessen.
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Neue Möglichkeiten bei Vorhofflimmern
Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind deutschlandweit die häufigste Todesursache. Sobald das menschliche Herz von Durchblutungsstörungen betroffen ist, muss es schnellstmöglich behandelt werden. In einem Herzkatheterlabor erfolgen Untersuchungen der Herzkranzgefäße minimalinvasiv. Dieser Eingriff kann beispielsweise bei Herzinfarkt, koronarer Herzkrankheit (Einengung der Herzkranzgefäße), angeborenem Herzfehler oder Herzmuskelerkrankungen notwendig sein. Das Krankenhaus erweitert auch seine Möglichkeiten bei Interventionen zur Behandlung von Vorhofflimmern.
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Bei einem akuten Herzinfarkt zählt jede Sekunde. Durch die umfassende Erneuerung der Infrastruktur – zuvor wurden die neue interdisziplinäre Intensivstation und ein moderner Hybrid-OP im Klinikum fertiggestellt – werd eine medizinische Versorgung auf einem überaus hohen Niveau ermöglicht, stellt das Krankenhaus fest. „Wie es sich für ein überregionales Zentrum gehört, wird in State-of the Art-Technologien investiert. Bei den immer komplexer werdenden Möglichkeiten der Herzuntersuchungen ist die Investition zukunftsweisend,“ so Hauptgeschäftsführer Hans-Jürgen Winkelmann. „Dabei wird die Zahl der OPs nicht erhöht, vielmehr ist die neue Technologie insbesondere für die Patientensicherheit entscheidend“, freut sich Prof. Dr. med. Michael Buerke, Chefarzt der Klinik über die technologische Modernisierung des kardiologischen Fachbereichs, mit der „beste Untersuchungsbedingungen vorliegen und höchste diagnostische Qualität sichergestellt wird.“
Bessere Versorgung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Das neue System sei speziell für effiziente Arbeitsabläufe entwickelt und die Bildgebungstechnologie biete eine ausgezeichnete Darstellung bei äußerst niedriger Strahlendosis, erklärt Dr. Buerke. Seine Klinik wurde vor über 30 Jahren als Schwerpunktversorger für die Region etabliert. Mit der Investition in Millionenhöhe könne die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Region nochmals verbessert werden.
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Die Erneuerung der Herzkatheterlabore dauerte insgesamt ein halbes Jahr, wobei die Verfügbarkeit von Herzkatheteruntersuchungen durch das dritte Labor und die zeitlich versetzte Inbetriebnahme im St. Marien-Krankenhaus dabei durchgehend gewährleistet war. Maßgeblich zu verdanken sei dies auch der reibungslosen Zusammenarbeit mit den Partnern der Klinik und den beauftragten Firmen und der hauseigenen Medizintechnik, stellt Verwaltungsdirektor Stefan Leiendecker fest. „Durch die neuen hochmodernen Herzkatheterlabore können wir einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Herzinfarkt-Versorgung in der Region leisten.“
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