Seelbach. In diesem Jahr soll von Seelbach bis zur Landesgrenze gebaut werden. Der kritische Kreuztaler Abschnitt wäre demnach 2024 dran.

Amprion hat mit den ersten Baumaßnahmen zwischen der Umspannanlage Seelbach und der Landesgrenze Rheinland-Pfalz begonnen. Nachdem im Herbst die bauvorbereitenden Maßnahmen erfolgt sind, steht die Demontage der vorhandenen Bestandsleitung an.

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Hierzu werden die Masten und Fundamente entfernt. Anschließend erfolgt die Errichtung der neuen Masten. Diese Baumaßnahmen werden zunächst lediglich im Bereich Seelbach bis zur Landesgrenze Rheinland-Pfalz umgesetzt. Die Maßnahmen für diesen Bereich sollen nach aktuellem Planungsstand bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein. Nachdem die Inbetriebnahme dieses Teilstücks erfolgt ist, werden diese Baumaßnahmen ebenfalls von Seelbach in Richtung Fellinghausen durchgeführt.

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„Auswirkungen möglichst gering“

Die Aufteilung in kleinere Bauabschnitte ist aufgrund der Netzsituation notwendig. Während der Bauzeit muss die Versorgungssicherheit der Region sichergestellt sein. Amprion stimmt sämtliche Maßnahmen stets vorab mit den betroffenen Eigentümern und Behörden ab. „Wir sind bemüht, die Auswirkungen der anstehenden Bauarbeiten so gering wie möglich zu halten“, sagt Mariella Raulf, Projektsprecherin bei Amprion. „Die anstehenden Schritte innerhalb der Bauphase kommunizieren wir frühzeitig und wir sind jederzeit ansprechbar und stehen für Fragen zur Verfügung.

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Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion beginnt mit ersten Baumaßnahmen im Genehmigungsabschnitt C der geplanten 380-Kilovolt-Höchstspannungsfreileitung von Kruckel (Dortmund) bis Dauersberg in Rheinland-Pfalz. Die Bezirksregierung Arnsberg hatte am 7. Juli 2022 den Planfeststellungsbeschluss erteilt. Der Abschnitt erstreckt sich über etwa 37 Kilometer zwischen Attendorn im Kreis Olpe und der Landesgrenze Rheinland-Pfalz.

Klagen in Kreuztal

Gegen den Planfeststellungsbeschluss klagen die Stadt Kreuztal und Mitglieder der Bürgerinitiative Junkernhees. Sie fordern eine andere Trassenführung durch das Heestal und mit größerem Abstand von dem Siegener Stadtteil Meiswinkel sowie den verzicht auf den Neubau eines Umspannwerks gegenüber von Schloss Junkernhees. Entscheiden muss darüber das Bundesverwaltungsgericht. Zu Auseinandersetzungen kam es Ende vorigen Jahres in Mittelhees, als Beauftragte von Amprion sich für Bodenerkundungen Zutritt zu Privatgrundstücken verschafften.

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