Siegen/Köln/Bochum. Die meisten Frauen behalten ihre Bikini-Oberteile lieber an, auch wenn in den Siegener Hallenbädern das Schwimmen „oben ohne“ erlaubt ist.

Die Badegäste haben ihre Kleidergewohnheiten nicht geändert, Frauen schwimmen weiterhin lieber „oben mit“: In manchen nordrhein-westfälischen Bädern dürfen Frauen seit einiger Zeit „oben ohne“ schwimmen – doch die Resonanz ist sehr gering, der Bedarf bei den weiblichen Badegästen ist offenbar nicht vorhanden.

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In Siegen als eine der ersten Städte in Deutschland ist das Oben-Ohne-Schwimmen nach einem Beschluss des Stadtrats bereits seit September 2022 erlaubt. In Anspruch genommen wurde diese Option seitdem aber „so gut wie gar nicht“, allenfalls in einzelnen Fällen, wie eine Stadtsprecherin auf Anfrage der dpa mitteilte. Das Thema hatte indes durchaus für Kontroversen gesorgt, weil ein Kölner die Stadt deswegen bedroht hatte. „Das ist bislang kein Thema hier, das Angebot wird noch nicht angenommen“, sagte auch ein Sprecher der Bochumer Wasserwelten: In deren Bädern muss seit Mitte März niemand mehr ein Oberteil tragen.

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Die Köln-Bäder haben ihre Nutzungsordnung erst zum 1. April entsprechend geändert. Damit wolle man einem „sich verändernden gesellschaftlichen Bewusstsein Rechnung tragen“, hieß es damals zur Begründung. „Vielleicht hat es sich einfach noch nicht herumgesprochen“, mutmaßte eine Sprecherin der Köln-Bäder nun über die bislang ausbleibende Resonanz. „Es kann ja sein, dass es im Sommer ein größeres Thema wird, denn auf den Liegewiesen der Freibäder durften Frauen sich schon in der Vergangenheit ohne Oberteil sonnen.“ Allerdings sei auch von dieser Möglichkeit nur vereinzelt Gebrauch gemacht worden.