Siegen. Im Märkischen Kreis wird über eine Schnellbuslinie nach Siegen diskutiert. Die würde auch den 800 Studierenden nutzen, die von da zur Uni pendeln

Mit einer Schnellbuslinie sollen Lüdenscheid und das obere Volmetal an Siegen angebunden werden. „Die Stadt Siegen ist nach Hagen die einwohnerreichste Stadt Südwestfalens“, schreibt die UWG-Fraktion im Kreistag des Märkischen Kreises, der sich nun mit dem Antrag befassen wird.

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Mindestens eine Stunde Zeit sparen

„Neben Arbeitsplätzen für Bürgerinnen und Bürger der Region und (Berufs-)Schulen für Schüler wird die dort ansässige Universität von über 800 Studenten aus dem Märkischen Kreis besucht“, heißt es in der Begründung des Antrags.

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Derzeit seien die Verbindungen mit dem ÖPNV zeitaufwändig: Von Schalksmühle nach Siegen dauere die Fahrt bei drei Umstiegen zweieinhalb Stunden. Ein Schnellbus von Schalksmühle über Halver, Lüdenscheid, Herscheid, Kierspe und Meinerzhagen wäre mindestens eine Stunde schneller. Eine gute Verkehrsanbindung werde die Wirtschaft im Märkischen Kreis stärken. Für die Uni „wäre dies auch ein zusätzlicher Anreiz zur Ansiedlung innovativer Start-ups“.

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Die Verwaltung des Märkischen Kreises rät zu einem Prüfauftrag, der in die Nahverkehrsplanung einbezogen werden könnte. Sie weist aber darauf hin, dass der für Olpe und Siegen-Wittgenstein zuständige Zweckverband ZWS zustimmen müsse und über eine Kostenverteilung zu verhandeln sei.

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