Siegen. An den Krieg in der Ukraine und die vielen Opfer erinnern am Jahrestag des russischen Angriffs 400 Menschen bei einer Friedensdemo in Siegen.

Rund 400 Menschen, überwiegend aus der Ukraine, nahmen am frühen Freitagabend an der Friedensdemo teil, die vom Bertramsplatz bis zum Marktplatz in die Siegener Oberstadt führte. Aufgerufen dazu hatte die „Friedensgruppe Siegen“ unter Federführung von Dr. Tetiana Havlin, Dr. Wassilij Tschleniak und Tetyana Pankowska. Mit der Veranstaltung wollten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine an den Krieg und seine Opfer erinnern.

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Unter Polizeibegleitung zog die Gruppe über die Sandstraße zum Kölner Tor. Dort gab es beim Berliner Bären kurze Kundgebungen auf Ukrainisch und Deutsch. Mit dabei waren auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Volkmar Klein sowie Siegens stellvertretender Bürgermeister Jens Kamieth.

Am Marktplatz in Siegen legen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Friedensdemo Kerzen nieder.
Am Marktplatz in Siegen legen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Friedensdemo Kerzen nieder. © Jürgen Schade

Siegen: Menschenkette in der Oberstadt als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine

Unter dem Motto: „Das Herz schlägt für die Ukraine“ bildete sich ab dem Berliner Bären eine Menschenkette bis in die Löhrstraße. Am Markt vor dem Rathaus legten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Kerzen in Form des ukrainischen Wappens nieder. Hier wurde dann auch in einer Schweigeminute der Getöteten gedacht.

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Die Treppen der Nikolaikirche dienten schließlich als improvisierte Bühne für den ukrainischen Frauenchor „Glocken UA“. Die Frauen hatten in den vergangenen Monaten das Lied „oj u luzy chernowa kalyna“ einstudiert, das internationale Bekanntheit erlangte.

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